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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II

Drachen retten, leicht gemacht!

Von Andrei Ghiurea, Klasse 4b, Luisenschule, Lahr  

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Letzten Freitagabend wollten meine Eltern ins Theater gehen und mein Bruder und ich mussten früher ins Bett. Anfangs fanden wir das nicht toll, aber dann redete ich mit meinem Bruder über Träume und über das, was wir in der Nacht träumen werden. Mein Bruder erklärte mir: "Vielleicht träumen wir von einem Drachen?" "Eine gute Idee! Noch besser wäre es, wenn wir von einem Tintendrachen träumen würden, den man nur mit einer Tintenbombe besiegen kann",scherzte ich. Wie im Flug verging die Zeit und wir schliefen sofort ein.

Nun begann ich zu träumen und ich befand mich mitten in einem Zauberwald. Alles um mich herum war saftig grün und funkelte magisch. Zunächst schaute ich mich um und ich entdeckte dabei nichts Gefährliches, so dass ich mich hier sicher fühlen konnte. Aber dann konnte ich laut und deutlich ein Heulen und Jammern hören und ich erschrak. Ich machte mich auf die Suche und wurde gleich fündig. Da sah ich hinter einem Busch, einen Drachen, der wie ein Häuflein Elend da saß und heulte. "Warum weinst du so jämmerlich, du grünes Wesen?", fragte ich besorgt. "Schau mich doch mal an! Ich bin voller Pusteln, mein Körper ist voll davon!", schluchzte der Drache. Mir war sofort klar, dass es sich hier um eine Sonnenallergie handelt und ich beschloss, ihm zu helfen. "Kopf hoch mein Freund, wir finden eine Lösung", erklärte ich. Der Drache war im Nu zuversichtlich und begann, mir zu vertrauen. Eigentlich war ich mir nicht ganz sicher, wie ich ihm helfen sollte. Da hatte ich eine grandiose Idee. "Wir gehen in die Zauberwaldbibliothek und suchen nach Informationen, wie man deine Krankheit behandeln kann", teilte ich mit.

Und so machten wir uns auf den Weg. Es war schon spät, aber die Sonne schien zum Glück noch. Da ich auf seinem Rücken durfte, waren wir so schnell wie der Wind. Wir flogen über Berge und Flüsse. Da war sie: die schöne alte Zauberwaldbibliothek. Sie lag auf einer pur weißen Wiese. Es war aber kein Schnee. Es waren komisch funkelnde Gräser. Die waren mir doch bekannt. Ich habe darüber in meinem Wissenschaftsbuch schon mal gelesen; die Blätter dienen als super Schlafmittel, also nahm ich einfach ein paar mit, als 'Geschenk' für die kinderhassende Hexe, der die Bibliothek gehörte.

Es brach die Dunkelheit aus und ich geriet in Panik. "Sei tapfer, kleiner Helfer!", ermutigte mich der Drache. Wir sahen ein offenes Fenster. Der Drache warf die Blätter in die Luft und brannte sie an. Am Anfang kapierte ich nicht, was er vorhatte. Dann sah ich den Rauch, durch das offene Fenster in die Zauberwaldbibliothek schweben. Ich wusste, dass wir nicht lange warten müssen, bis sie einschläft. Wir rannten in die Bibliothek herein und sahen es direkt auf der rechten Seite: Das Buch der Heilung. Es lag aufgeschlagen auf dem Tisch. Wir recherchierten, so schnell es ging. Wir hatten Angst, dass die Hexe aufwachen kann und uns in etwas anderes verwandelt. Am Ende des Buches fanden wir es. Das Zauberwort: "audaces, fortuna juvat", brummte ich. Schwuppdiwupp hatte er wieder seine normale Farbe und keine Pusteln mehr. Der Drache war glücklich, dass er wieder gesund war. Ohne zu bemerken war ich auf seinem Rücken . "Einmal um die Welt, kleiner Helfer!" So wollte er mir danken.

Auf einmal hörte ich eine leise Stimme, die immer lauter wurde: "Andrei, wach auf!" Schnell stand ich auf und schaute um mich herum. Leider war das nur ein Traum. Schade!! Ich wollte doch die Welt anschauen und entdecken. Am Ende erzählte ich meinen Eltern von meinem spannenden Traum. Das war der beste Traum meines Lebens.

Ressort: Schreibwettbewerb

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