Doch kein Simpson-Buch
Der Verlag lässt das dubiose Machwerk des mutmaßlichen Doppelmörders einstampfen.
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WASHINGTON. Die Bekenntnisse des ehemaligen Football-Stars O. J. Simpson waren von Anfang an als Skandal geplant: Die Empörung über sein verkapptes Mordgeständnis, die kokette Provokation zwischen "Ja, ich war’s" und "Ist doch alles nur Spaß" waren kalkulierter Teil der PR-Kampagne. Doch der Skandal fiel größer aus als geplant, und jetzt zog Rupert Murdoch selbst die Notbremse. Gegen so viel Protest wollte der konservative Medienmogul das Machwerk dann doch nicht auf den Markt bringen.
Als die Geschworenen am 3. Oktober 1995 ihr Urteil über den früheren Football-Star O. J. Simpson verkündeten, schaute mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung der TV-Übertragung zu. ...