Interview
Dirigent Herbert Blomstedt: „Dankbarkeit ist die beste Medizin“
BZ-INTERVIEW: Der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt wird heute 90 – und dirigiert noch immer 80 Konzerte im Jahr.
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Star zu sein widerstrebt ihm. Und doch ist er einer, einer der ganz großen Dirigenten der Gegenwart, dessen Karriere nie Medienrummel provozierte. Auch wenn das Interesse an Herbert Blomstedt derzeit so groß ist wie vielleicht noch nie. Denn am heutigen 11. Juli feiert der Maestro aus Schweden seinen 90. Geburtstag. Müde ist er kein bisschen. Davon konnte sich Alexander Dick beim Gespräch mit ihm in seinem Luzerner Domizil überzeugen.
BZ: Herr Blomstedt, als ich Sie vor wenigen Wochen mit den Wiener Philharmonikern im Festspielhaus Baden-Baden erlebte, wirkten Sie so ungemein beglückt angesichts einer brillanten Wiedergabe von Bruckners Vierter. Und Sie zeigten es auch den Musikern beim Schlussapplaus. Was ging da in Ihrem Kopf vor?Blomstedt: Man kann Kopf und Herz nicht trennen. Musizieren auf dieser Ebene macht eben glücklich.
BZ: Trotzdem ist – auch auf dieser Ebene – eine Verschmelzung von Dirigent und Orchester nicht selbstverständlich. Gerade die Wiener Philharmoniker können ja sehr wählerisch sein… Sie hatten das Orchester 2011 zum ersten Mal dirigiert. War es Liebe auf den ersten Blick?
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