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Digitalisierte Währung

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Mit Münzen in die Stadt gehen und ein Eis kaufen? Für uns momentan eine Selbstverständlichkeit, die Zukunft könnte allerdings anders aussehen: In Deutschland ist in den nächsten Monaten wohl mit einer Bargeldobergrenze von 5000 Euro zu rechnen. Laut Finanzexperten ist dies der erste Schritt in eine Welt ohne Bares.

Für den Bürger ist das von Nachteil, für den Staat aber von Vorteil, denn so kann er die kompletten Geldflüsse überwachen. Vordergründig sollen damit die Zahlen der Verbrechen gesenkt werden. Schwarzarbeit, Drogendelikte und Steuerhinterziehung könnten dann nicht mehr so einfach im Verborgenen stattfinden, ohne die Aufmerksamkeit von Behörden zu erwecken. "Bargeld ist das Blut in den Adern Krimineller", heißt es. In diese Richtung zielt auch die Argumentation von Schwedens Vorsitzenden der Bankgewerkschaft ab, die bereits für ein Totalverbot von Bargeld kämpfen. Auch in Italien oder Frankreich ist es nur noch möglich, unter 1000 Euro bar zu zahlen. Und Geschäfte in Dänemark dürfen bereits selbst entscheiden, ob sie Scheine überhaupt noch entgegennehmen.

Aber: Mit dieser Maßnahme werden nicht nur Verbrecher kontrolliert, sondern wir alle. Der Staat und führende Unternehmen werden genau wissen, wann und wofür das Ersparte ausgegeben wurde. Doch nicht nur die Überwachung, sondern auch die Beeinflussung ist für die Kritiker ein Problem. Ohne Bargeld ist man dazu verpflichtet, sein Vermögen den Banken zu leihen oder es auszugeben. Allerdings wird durch die Abschaffung von Bargeld nicht nur Verbrechern, sondern auch Sparern das Handwerk gelegt. Durch einen Negativzins wird künftig jeder Verlust machen, da keine Möglichkeit mehr besteht, sein nicht mehr greifbares Vermögen an einem anderen Ort zu sparen.

Die zunehmende Digitalisierung unserer Währung wird nicht mehr abzuwenden sein, die Frage ist nur, wann genau wird die Umstellung stattfinden.

Ressort: Schülertexte

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