Tiere
Diese Osterhasen leben im Tierheim Scherzingen - und suchen ein Zuhause
Wer entdeckt den Osterhasen? In Scherzingen ist das keine Herausforderung. Zahlreiche Häschen hoffen dort auf ein neues Zuhause. Doch ein spontanes Geschenk dürfen sie keinesfalls sein.
So, 20. Apr 2025, 10:00 Uhr
Ehrenkirchen
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Adelina und Adolpha
Adelina und Adolpha sind zwei typische Langohren, die ihre Lauscher nicht verstecken können. Wie alt die beiden sind, weiß man nicht. Was man aber weiß: Sie brauchen sehr viel Platz zum Toben und um sich mal zurückziehen, erzählt Tina Gwildies, Leiterin des Tierschutzzentrums Scherzingen, zu dem auch das Tierheim gehört.
Adelina und Adolpha suchten ein gemeinsames schönes und artgerechtes Zuhause in Außenhaltung.

Roxi
Häschen Roxi ist fünf Jahre alt. Ihr Partner ist gestorben und ihre früheren Besitzer konnten sie nicht mehr halten. So wurde sie im Tierheim in Scherzingen abgegeben und trauert sehr, heißt es von dort.
Als sie in Scherzingen ankam, sei sie in keinem guten Zustand gewesen. Sie wird daher noch wegen Schnupfen und Durchfall behandelt.
Wie Roxi kommen viele Tiere in sehr schlechtem Zustand im Tierheim an. Gerade bei den Kleintieren wie Hasen würden Besitzer häufig nicht genug auf Anzeichen von Krankheit achten. "Und Kleintiere leiden sehr lange leise, man merkt nicht, dass es ihnen nicht gut geht, wenn man sie nicht gut im Blick hat", sagt Tierheimleiterin Tina Gwildies.
Wer sich ein Tier zulegt oder etwa darüber nachdenkt, ein Kaninchen aufzunehmen, der sollte sich einiger Dinge bewusst werden: Tiere brauchen Zeit, Geld und Zuwendung, sagt Tina Gwildies, die das Tierschutzzentrum Scherzingen leitet. Hasen brauchen Gesellschaft, sollten also zu zweit gehalten werden. Sie seien anfällig für Krankheiten, Tierarztkosten sollten eingeplant werden. Sie brauchen außerdem viel Platz zum Springen und Toben und viel Heu und Frischkost, statt Trockenfutter. Auch Eltern sollten das mit ihren Kindern besprechen, wenn der Wunsch nach einem Tier im Raum steht, sagt Gwildies. Und ihnen sollte bewusst sein, dass sie für das Tier sorgen müssen, wenn bei den Kindern das Interesse schwindet. Tiere zu verschenken sei ein No Go - denn genau diese Verantwortung könne dann nicht geklärt werden.
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Jeremy
Häschen Jeremy ist noch ein ganz junger Hüpfer. Etwa sechs Monate alt ist er, schätzt Tierheimleiterin Gwildies. Er sei sehr zutraulich und schaut ebenso neugierig drein. Viel Bewegung braucht der jugendliche Hase allemal und daher artgerechte Haltung. Und natürlich mindestens einen Artgenossen, damit er nicht vereinsamt.
Jeremy wurde nicht vom Besitzer abgegeben, sondern wurde gefunden und dann vom Finder dem Tierheim übergeben. Häufig fänden Menschen Kleintiere, wie Hasen, hoppelnd im Garten oder auf der Wiese, manchmal aber auch irgendwo abgestellt in einer Box, erzählt die Tierheimleiterin.

Flavio
Alterslos ist Flavio mit seinen langen Schlappohren. Nicht schlapp, aber sehr ruhig ist sein Gemüt. Es plagt ihn eine immer wiederkehrende Augenentzündung. Deshalb braucht er ganz viel Liebe und Zuwendung und auch Geduld, aber auch Rückzugsmöglichkeiten - vor allem aber ein Zuhause, das ihm das bieten kann.
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