Die Welle: "So ein Experiment ist ja ganz lustig, machen wir doch erstmal mit"
"Hölzerne Dialoge, klischierte Figuren, ein total übergeigtes Finale und gnadenlose Ranschmeiße werden nicht verhindern, dass "Die Welle" ein Kassenerfolg wird. Dafür werden Gemeinschaftskundelehrer schon sorgen." So kritisierte David Harnasch Dennis Gansels Film "Die Welle". Rund 875.000 Besucher haben den Film in den ersten 12 Tagen seit dem Kinostart bereits gesehen und ihn auf Platz 1 der Kinocharts gehoben. Doch wie bewertet die Zielgruppe selbst den Film? fudder lud sechs Jugendliche zum Kinobesuch mit anschließender Diskussionsrunde.
Mi, 26. Mär 2008, 8:11 Uhr
Stadtgespräch
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Sophie: Ich fand es krass, dass man am Anfang der Welle gar nicht gemerkt hat, dass da so etwas Negatives bei rauskommen würde. Besonders in der Szene, als die Schüler durch die Stadt laufen und die Sticker kleben und das Logo sprühen, da denkt man schon: Was für eine tolle Gemeinschaft.
Caro: Ich fand es krass, dass die Schüler so unbewusst da hineingerutscht sind. Am Anfang fanden sie die Welle alle positiv. Als Zuschauer findet man Karo, die nicht mitmacht, auch ein bisschen doof, weil sie dagegen ist; erst später merkt man, dass sie als Einzige so wirklich checkt, was da abgeht.
Clara: Genau. Alle haben erstmal mitgemacht, ohne nachzufragen.
Fionn: Der Film hat die Situation von 1933 dargestellt, aber trotzdem habe ich unser alltägliches Leben wiedererkannt. Man macht viele Sachen mit, weil alle die machen, denn wenn man nicht mit will, steht man dumm da.
Was für Sachen sind das?
Clara: Es gibt total viele: Weggehen, natürlich, und Alkohol trinken, oder man kauft sich ein T-Shirt, obwohl man weiß, wie und wo es hergestellt wurde und obwohl man dagegen ist.
Juliane: Abends, wenn andere weggehen, und man hat ...