Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2021
Die Welle
Von Max Maurer, Klasse 4b, Grundschule Rheinhausen
Mo, 28. Jun 2021, 18:58 Uhr
Schreibwettbewerb
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Olaf fragte mit zitternder Stimme:" W-w-wer oder w-was bist du?" Gustav war ganz ängstlich hinter Olaf in Sicherheit gegangen. "Meinst du mich?", fragte das Etwas hinter den Büschen. Olaf und Gustav bekamen große Augen und nickten zustimmend. "Ich bin der zweifache Karatemeister Fu. Man kennt mich auf der gesamten Insel. Habt ihr noch nie von mir gehört?" Gustav und Olaf schüttelten die Köpfe.
Sie spazierten mit Meister Fu am Strand umher. So mutig waren die beiden. Plötzlich tauchte eine schwarze Hand hinter ihnen auf. Gustav rannte nervös los, doch Olaf und Meister Fu waren schneller, sodass Gustav ihnen nicht hinterherkam. Der schwarze Schatten verfolgte sie. Er stieß immer wieder schreckliche Töne aus, sodass auch Meister Fu es mit der Angst zu tun bekam. Sie rannten, so schnell sie konnten, der Schatten immer hinter ihnen her. Meister Fu und Olaf schlugen einen scharfen Haken und verschwanden im Wald.
Doch Gustav konnte dem Tempo nicht folgen. Er war plötzlich ganz alleine am Ufer. Dies machte ihm Angst, sodass er am ganzen Körper zitterte. Doch zum Glück war ihm der Schatten nicht gefolgt. Während Gustav verängstigt und völlig alleine und erschrocken am Ufer war, stellten Olaf und Meister Fu fest, dass ihnen die schwarze Hand nicht gefolgt war und dass sie Gustav verloren hatten. Sofort kehrten sie um und machten sich auf die Suche nach Gustav.
Ihr Weg führte sie an Bootswracks, Skeletten und unheimlichen Pflanzen vorbei. Olaf war ganz unheimlich zumute, doch Meister Fu sprach ihm Mut zu: "Wir werden Gustav schon finden!" Olaf sagte: "Und wenn nicht, Meister Fu? Ich habe vor lauter Angst vergessen, Gustav auf den Arm zu nehmen! Ich weiß doch, dass er klein ist und nicht so schnell rennen kann. Wie konnte ich das nur vergessen! Gustav ist mein bester Freund!" Doch egal, was Meister Fu auch sagte, Olaf dachte nur noch an Gustav.
Da fiel ihm plötzlich der geheime Pfiff ein, den die beiden immer übten. Olaf nahm seinen Finger in den Mund und stieß einen ganz lauten, durch Mark und Bein gehenden Pfiff aus. Olaf glaubte, ein Fiepen gehört zu haben, und rannte dem Geräusch entgegen. Immer wieder pfiff er, so laut er konnte. Meister Fu hatte er völlig vergessen. Dieser aber rannte einfach hinterher. Auch Gustav hörte tatsächlich diesen Pfiff und ging dem schrillen Ton entgegen. Kurz darauf erblickte Olaf Gustav am Strand und schloss ihn überglücklich in die Arme. Die Welt war für die beiden nun wieder in Ordnung, denn sie hatten sich wiedergefunden. Olaf schwor sich, von nun an immer gut auf seinen kleinen Freund aufzupassen.
Da fragte Meister Fu, wo Olaf eigentlich wohne. Olaf antwortete: "Auf der anderen Insel." Da das Gummiboot von Olaf und Gustav verschwunden war, nahm Meister Fu die Zwei mit zu seinem Boot. Es sah aus wie ein Indianerboot, das Olaf immer im Fernsehen sah. Gesessen war er noch nie in solch einem Ding. Sie fuhren auf die andere Insel, aber auch diese Insel war Olaf nicht bekannt. Sie bestand aus Stein, Sand und Harz. Hier wohnte Olaf sicher nicht! Wo brachte Meister Fu sie nur hin? Da beschrieb Olaf dem Meister seine Heimat. Da begann Meister Fu plötzlich zu lachen und sprach: "Du wohnst ja auf der anderen Seite der Insel, auf der auch ich wohne." Olaf machte große Augen. Er wusste gar nicht, dass seine Heimat auf der anderen Seite so aussah. Er dachte auch daran, was ihn hier so erschrecken konnte?
Sie kehrten um und Meister Fu brachte die beiden Freunde auf ihren Teil der Insel zurück. Sie bedankten sich und alle beschlossen, dass sie sich nun öfter treffen könnten, da sie ja nicht weit voneinander entfernt wohnten. Olaf musste nur seine Eltern um ein neues Gummiboot bitten, damit er zu Meiser Fu fahren konnte.
Als Olaf und Gustav wieder zuhause waren, dachten die beiden:" Mensch! Was würde unser Angelausflug wohl für eine Schlagzeile in der Zeitung geben!" Doch im Augenblick hatten sie genug Abenteuer erlebt!
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