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Schreibwettbewerb Herbst 2008

Die Überraschungsparty

Von Serafina Lehmann, 10 Jahre, Klasse 4 c der Adolf-Reichwein-Schule in Freiburg  

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"Wieder ein dummer, langweiliger Tag!" sagte Nadine. Sie zog ihre Schuhe an und wollte zu ihrer Freundin Schirin gehen. Zur Sicherheit rief sie vorher an, doch Schrin sagte, sie hätte keine Zeit. Nadine überlegte: "Aber was soll ich denn jetzt machen?" Sie blätterte in der Zeitung und schrie plötzlich: "O mein Gott, es wird ein Herr Zornor vermisst, deshalb hatte Schirin keine Zeit für mich!" Schirins Vater hieß doch Herr Zornor. Nadine rannte wieder ans Telefon.

"Hallo Schirin, wie geht es deinem Vater? Wo ist er? Habt ihr ihn gefunden? Ist er wieder da? He, sag schon, ist er da?" Schirin antwortete: "Mein Vater ist da, und es geht ihm gut. Aber ich denke, dir geht es nicht gut. Was ist mit dir los, und wie kommst du auf die Idee, dass es meinem Vater nicht gut geht?" Nadine erwiderte: "Ich habe in der heutigen Zeitung etwas über ihn gelesen unter der Überschrift "Vermisst" , da dachte ich, weil dein Vater ja Herr Zornor heißt…"

"Stopp, stopp!" rief Schirin "mein Vater heißt nicht Herr Zornor, er heißt Herr Zorner, nicht Zornor!" Schirin legte einfach auf. Nadine dachte: "So kenne ich sie gar nicht. Na ja, wenn sie nicht mit mir spielen will, dann spiele ich eben mit meiner Schwester."

Doch die Schwester und auch die Eltern waren nicht da. Nadine kletterte auf die Fensterbank und hielt Ausschau. In Schirins Wohnung war es dunkel, aber sie sah in der Dunkelheit viele Schatten und dachte: "Für andere hat sie Zeit, für mich nicht."

Nadine ging zu Schirin hinüber und klopfte an die Tür. Schirin öffnete und sagte: "Oh, du bist es. Bei uns ist Stromausfall, das Telefon und das Licht gehen nicht. Aber komm doch rein." Plötzlich ging das Licht an und alle schrien: "Überraschung!"

Auch Nadines Eltern und ihre Schwester waren da. Auf dem Tisch stand ein leckerer Schokokuchen. Schirin überreichte Nadine ein Geschenk von allen. Nadine rief glücklich: " Oh, eine Eisklotzstatue, die aussieht wie ich!" Dann sagte sie leise: "Ich habe auch ein Geschenk für dich, Mama." Die Mutter fragte erstaunt: "Was denn?" Nadine sagte: "Die Telefonrechnung ist gekommen."

Ressort: Schreibwettbewerb

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