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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2010

Die Startnummer 31

Carolin Rüttgers, 10 Jahre, Klasse 4c, Clara Grundwald-Schule in Freiburg  

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Hi! Ich bin neun Jahre alt und heiße Helena aber alle nennen mich Hanni. Mein Hobby ist Radfahren und deswegen bin ich auch im ganzen Dorf bekannt als die Berühmte Radfahrerin mit der Startnummer 31. Jetzt wundert ihr euch sicher, was ich mit der Startnummer 31 meine?

Damit meine ich, dass ich auch schon viele Rennen gefahren bin. Aber darüber will ich eigentlich gar nicht reden, denn als ich mein letztes Rennen in diesem Jahr gefahren bin, ist da so eine blöde Ente über den Weg gelaufen.

An dieser Stelle fange ich immer an zu weinen, weil ich hingeflogen bin. Nur wegen dieser blöden Ente, die sich irgend so einen Blödsinn erlaubt. Ja ich bin also hingeflogen und habe mir ein Bein gebrochen. Autsch!

Plötzlich kam da eine Horde von Rettungssanitätern und hat mich abgeschleppt. Ich war eigentlich gar nicht richtig bei Bewusstsein. Auf einmal lag ich in so einem komischen weißen Bett. Ich glaubte damals, dass ich alles nur geträumt hatte, aber als es mir plötzlich furchtbar im Bein schmerzte und im Arm zwickte wusste ich, dass es kein Traum gewesen war.

Ich öffnete langsam, ganz langsam die Augen. Die Ärzte sagten mir, dass mein Bein gebrochen war und ich sah, wie sie mir eine riesige Spritze in den Arm stachen. Ich schrie "Aua", ohne das es mir bewusst war. Dann merkte ich wieder den Schmerz im Bein und plötzlich fiel mir alles wieder ein. Alles was geschehen war: Erstens das wunderbare Fahrradrennen, zweitens diese blöde Ente, drittens sie Sanitäter, viertens der schreckliche Anblick das ich die Startnummer 31 im Krankenhaus war.

Plötzlich kam wieder ein Arzt in mein Zimmer und sagte, dass ich wieder nach Hause gehen dürfte. Ich freute mich riesig und nahm gleich den Hörer in die Hand und wählte meine Telefonnummer. Es machte duuuut-duuuut-duuuut und da endlich hörte ich eine Stimme am anderen Ende der Leitung. Es war meine Mutter. Als sie noch am sagen war, wer sie ist, fiel ich ihr einfach ins Wort und sagte ihr, dass sie mich ganz schnell abholen müsste. Darauf meinte sie ja ok und legte auf. Ich fing sofort an mich wieder normal anzuziehen, denn ich hatte einen weißen Krankenhaus Kittel angehabt. Kaum war ich fertig stand meine Mutter schon in der Türe meines Zimmers.

Als wir zu Hause angekommen waren verzog ich mich erst einmal in mein Zimmer und schlief dort erst mal eine ganze Weile. Ich wachte nach zwei Stunden wieder auf und sah gleich meine kleine Schwester mit einer Zeitung in der Hand. Sie fragte mich ob ich wach war und als ich mit ja antwortete fing sie gleich an zu reden. Sie sagte aufgeregt, dass ich auf der Titelseite bin. Als ich das hörte war ich sofort hellwach. Ich fragte sie noch mal ob ich sie richtig verstanden hatte. Als sie mir dies bestätigte, riss ich ihr sofort die Zeitung aus der Hand und sah mir das Titelblatt lange und genau an. Tatsächlich da stand in großen Buchstaben geschrieben:

Der unglaubliche Unfall der Startnummer 31! Darunter war ein Bild von mir, wie ich auf der Straße lag und von den Sanitätern abgeschleppt wurde. Die Leute, die auf dem giftgrünen Gras standen, glotzten gaffend zu mir hin. Darunter war ein ausführlicher Bericht über meinen Zustand nach dem Unfall und im Krankenhaus. Ich merkte, dass mich diese Reporter sozusagen ausspioniert hatten. In diesem Augenblick kam meine Mutter rein und flüsterte: "Es ist schon spät, geh bitte ins Bett." In dieser Nacht träumte ich, dass ich ein wunderbares Fahrradrennen gefahren bin und den ersten Platz belegt hatte.

Ressort: Schreibwettbewerb

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