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Handball

Die SG Köndringen-Teningen nimmt mit einem kleinen, aber feinen Kader am Spielbetrieb teil

Jakob Schönhagen
  • Sa, 28. September 2024, 17:00 Uhr
    Handball Allgemein

     

Die SG Köndringen-Teningen setzt darauf, eingespielt zu sein. Kaum verändert hoffen die Handballer, in der Regionalliga oben mitzuspielen. Wie läuft es bei den Wurfkünstlern?

Bei Pascal Bührer laufen die Fäden im Angriff zusammen.  | Foto: Achim Keller
Bei Pascal Bührer laufen die Fäden im Angriff zusammen. Foto: Achim Keller

In der rasanten Welt der ständigen Veränderung, des Größer, Besser, Stärker, da können alte Sportweisheiten wohltuende Gegenpole sein. Denn während Wachstum und Veränderung ökonomisch gefordert werden, sorgt nachhaltige Stabilität im Sport für Freudensprünge. So auch bei den Regionalliga-Handballern der SG Köndringen-Teningen.

In der seit kurzem laufenden Regionalliga-Saison setzt das Team auf Konstanz. Team-Manager Philipp Grangé hat den Gros der Mannschaft zusammenhalten können – auch wenn sie sich noch immer über den kurzfristigen Abgang Oliver Bührers ärgern. Verzichten muss sie fortan auch auf Routinier Lukas Zank, der seine Karriere beendet hat.

Neu sind zwei alte Bekannte. Torhüter Vincent Lutz ist vom TV Willstätt zur SG zurückgekehrt, wo er bereits seine Jugend verbracht hatte. Wie sehr er sich einfügt, zeigt, dass er dem neu gewählten Kapitäns-Trio angehört. "Er ist sofort ein absoluter Zugewinn gewesen mit seiner Energie und seinem Ehrgeiz", sagt Sportchef Grangé und freut sich darüber. Zurück ist auch Emanuel Bello. Auch er fing bei der SG an und schnürt die Schuhe nach einigen Jahren bei der TuS Schutterwald wieder in der Jahn-Halle. "In ihm haben wir einen vielseitigen und spielintelligenten Spieler gewonnen", sagt Grangé. Die größte Veränderung findet man deshalb diesen Herbst bei Köndringen-Teningen nicht auf dem Platz. Denn nach dem überraschenden Tod des Vorsitzenden Markus Keune dieses Frühjahr musste sich der Verein im Vorstand neu aufstellen. Grangé ist zufrieden, wie der Verein angetreten ist, das Erbe Keunes weiterzuführen.

"Wir haben tolle ,Neuzugänge' neben dem Feld bekommen, die ebenso wichtig sind wie die Sportler", so der Sportchef. Die SG hat ein Sponsoring-Team gegründet, um Leistungshandball in Teningen auf eine stabile monetäre Basis zu stellen. Grangé: "In Ex-Nationalspieler Jens Schöngarth und weiteren Geschäftsleuten aus der Region haben wir eine überaus motivierte und qualifizierte Mischung mit viel Engagement hinzugewonnen."

Anfang September richtete der Verein ein Markus-Keune-Gedächtnisturniers mit mehr als 40 Jugendmannschaften aus. Gleichzeitig wurde am Heimspiel-Event gefeilt: Neu ist nun eine Sponsoren-Lounge in der Jahn-Halle. Canapés und Spitzensport – bei der SG ist das fortan möglich. Tickets können nun online gekauft werden und an allen Gastroständen ist EC-Zahlung möglich. Klingt banal, in der oftmals seltsam antiquierten Welt des semiprofessionellen Sports ist das aber ein Quantensprung. Zudem hat Teningen jetzt eine Hymne: "Schwarz und gelb ein Leben lang." Mit Pathos und Folklore geht die SG Könringen-Teningen in die Zukunft.

Ginge es nach dem neuen Vorsitzenden Robert Korb darf sich sein Verein dabei in der Regionalliga deshalb auch gern ganz oben festsetzen. "Wir wollen oben mitspielen, und wenn alles gutgeht auch um den Aufstieg. Wir würden den Aufstieg also in Kauf nehmen, erwarten ihn aber nicht." So klingt sie: die stetige und nachhaltige Arbeit der SG.

Den Kader bezeichnet Korb als "klein, aber fein." Mit den beiden Auftakterfolgen ist er zufrieden, warnt aber auch. "So richtig wissen, wo wir stehen, werden wir erst nach den kommenden beiden Auswärtsspielen in Neuenburg und Bittenfeld."

Sportchef Grangé hofft indes, dass die Konstanz im Kader auch zu mehr Konstanz auf dem Spielfeld führt: "Wir haben die Hoffnung, dass wir unsere Leistungen im Vergleich zum Vorjahr noch konstanter abrufen können und unser Spiel auf möglichst viele Schultern stützen können."

Denn vergangene Saison war viel von den Bührer-Brüdern abhängig. Der Angriff lief über Toptorjäger Maurice Bührer und Spielmacher Pascal Bührer. Grangé hofft, dass "Spieler wie Jonas Meyer oder unsere Flügelspieler Luis Ehret und Jan Keller die nächsten Entwicklungsschritte gehen wollen und können."

Ressort: Handball Allgemein

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