Blick über den Stadionrand
Die schwierige Lage der ukrainischen Jugend
Fußball begeistert die Welt, so wird es auch wieder während der Fußball-EM in Polen und der Ukraine sein. Doch das Kinderhilfswerk Unicef und der Manager der deutschen Nationalmannschaft Oliver Bierhoff machen auch auf die schwierige Lage vieler Kinder in der Ukraine aufmerksam.
Fabian Finkbeiner
Di, 5. Jun 2012, 10:53 Uhr
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Zwanzig Jahre nach Fall der Mauer ist die Ukraine ein Land mit großen sozialen Unterschieden. Besonders Kinder und Jugendliche leiden darunter, so Unicef in einer Pressemitteilung.
Viele Familien sind verarmt und haben keine finanzielle Absicherung. Die Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven machen es den Jugendlichen besonders schwer, es führt zu Stress in den Familien, Alkohol- und Drogenmissbrauch sind die Folgen. Viele dieser Kinder ziehen ein Leben auf den Straßen von Kiew oder Odessa vor. Unicef schätzt, dass etwa 100.000 Kinder und Jugendliche auf den Straße leben. Sie sind vor sexueller Ausbeutung, HIV und Drogen nicht geschützt. Eine Befragung ergab, dass sich viele dieser Jugendlichen prostituieren müssen, um zu überleben.
Aids bedroht vor allem junge Menschen. Die Ukraine gilt als das Land, welches von der HIV-/Aids-Epidemie am schlimmsten betroffen ist. Etwa 440.000 Menschen im Alter von 15 und 49 Jahren sind laut Unicef HIV-positiv.
Kampagne "Rote Karte
Im Vorfeld der EM startete Unicef die Kampagne "Rote Karte". Sie dient dazu, die Bevölkerung auf die Probleme der Jugend aufmerksam zu machen und die Rechte der Kinder zu stärken. Ukrainische Prominente, darunter Fußballer Andrej Shevchenko, unterstützen diese Kampagne.
Kinderschutz
Unicef richtet Anlaufstellen für Straßenkinder ein. Dort erhalten die Kinder Informationen, wie sie sich vor Aids und anderen Krankheiten schützen können. Sie bekommen dort Kleidung und Unterricht.
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