"Die Schweiz muss aktiv sein"
BZ-INTERVIEW mit der Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey über die EU, den Fluglärm und die neue Außenpolitik.
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BASEL. Internationale Bekanntheit genießt Micheline Calmy-Rey als Außenministerin der Schweiz. In ihrer aktuellen Rolle als Bundespräsidentin ist die Sozialdemokratin aus dem Wallis vor allem um ein gutes Verhältnis mit den deutschen Nachbarn bemüht. Darüber sprach sie mit Andrea Drescher in Bern.
BZ: Frau Calmy-Rey, vor einiger Zeit hat eine Schweizer Boulevardzeitung die Frage gestellt, wie viele Deutsche die Schweiz verträgt. Wie viele sind es?Calmy-Rey: In der Schweiz leben 1,5 Millionen Ausländer, das sind 20 Prozent der Bevölkerung und ein Viertel unserer Arbeitskräfte. Es sind Menschen, auf die wir angewiesen sind, und denen ich danken möchte, dass sie in der Schweiz arbeiten. Sie tragen zu wirtschaftlicher Dynamik und Wohlstand bei.
BZ: Am 1. Juni wurde die Freizügigkeit für Menschen aus EU-Staaten weiter gelockert. Wie wichtig ist der gemeinsame Wirtschaftsraum für die Schweiz?
Calmy-Rey: Sehr wichtig! Die Schweizer und Schweizerinnen haben zweimal der Freizügigkeit mit den EU-Staaten ...