Solarstrom

Die schlechteste aller technischen Möglichkeiten

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Eine Solaranlage wird montiert.  | Foto: Marijan Murat (dpa)
Eine Solaranlage wird montiert. Foto: Marijan Murat (dpa)
Zu: "Bei zu viel Sonne abschalten", Beitrag von Bernward Janzing (Wirtschaft, 29. Januar)

Es ist schon frech, was sich da einige in der Stromwirtschaft gemeinsam mit der Politik leisten. Die Lobbyarbeit der großen Stromproduzenten war schon immer sehr gut. Seit Jahren ist bekannt, dass die erneuerbaren Energien ausgebaut werden müssen. Und jetzt soll der saubere Strom einfach abgeregelt werden! Das ist die schlechteste aller technischen Möglichkeiten.

Dabei gäbe es viele Möglichkeiten, die aber aus Gründen der Gewinnmaximierung oder aus steuerrechtlichen Gründen nicht gewünscht sind, Umwelt hin oder her. Es gibt schon seit ewigen Zeiten Rundsteuergeräte, die gezielt Anlagen ein- oder ausschalten können. Auch über das Internet kann geschaltet werden, auch wenn diese Variante nicht die beste, weil relativ unsicher, ist. Batterien kann man dezentral aufstellen und zu- oder abschalten, aber auch Pumpstationen einschalten oder E-Autos "füttern" um Überkapazitäten zu kompensieren. Man könnte auch "Jedermann-Batterien" bei den Verbrauchern dort aufstellen, wo keine Photovoltaik-Anlagen direkt möglich sind. Wie gesagt: Es gibt viele Möglichkeiten, es muss aber gewollt sein.

E-Autos können auch ganz einfach umgekehrt zu Versorgungszwecken genutzt werden (V2L). Seit Jahren bekannt, aber einfach nicht gewünscht, dank guter Lobbyarbeit.Martin Sattler, Kenzingen
Schlagworte: Martin Sattler, Bernward Janzing
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