Nahverkehr

Die Regiokarte wird um zwei Euro teurer

Die Regiokarte wird zwei Euro teurer. Ab dem 1. August soll sie 57,50 Euro kosten. Grund für die Erhöhung sollen gestiegene Kosten der Verkehrsbetriebe sein. Auch Schüler müssen mehr zahlen.  

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Die Regiokarte wird teurer. Foto: Michael Bamberger
Die Fahrpreise im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) steigen. Ab dem 1. August soll die übertragbare Regiokarte zwei Euro mehr kosten, der Preis liegt dann bei 57,50 Euro. Die personalisierte Regiokarte kostet zukünftig, 1,50 Euro mehr und liegt dann bei 54 Euro. Die Preise von Einzelfahrscheinen steigen nicht. Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) begründet die Preiserhöhungen mit gestiegenen Personalkosten und hohen Investitionen. Laut RVF wären höhere Preissteigerungen möglich gewesen.

Zum 1. August werden im RVF die Fahrpreise erhöht. Hintergrund für diese Tarifanpassung sind laut RVF "deutlichen Kostensteigerungen", die bei den Verkehrsunternehmen im RVF angefallen sind. Die Personalkosten würden kontinuierlich steigen, die Kosten für Investitionen in neue Verkehrsangebote nur teilweise durch gestiegene Einnahmen ausgeglichen.

Bisherige Verteuerung angeblich zu gering

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Unternehmen des RVF durch externe Wirtschaftsprüfer bestätigen lassen, dass die bisherigen Tarifanpassungen zu gering ausgefallen waren. "Pricewaterhouse Coopers" bezifferte den "Anpassungsbedarf" auf fünf Millionen Euro, um Ausgaben für Personal, Energie oder Unterhalt der Fahrzeuge zu decken. Um die Kunden nicht zu verprellen, beschloss der RVF, die Fahrpreise in zwei Stufen anzuheben. Vergangenen August wurde die Regiokarte 1,50 Euro teurer, zum 1. August soll ihr Preis gar um zwei Euro steigen

"Wir versuchen die Erhöhung so marktverträglich wie möglich zu gestalten", so Simone Stahl, Geschäftsführerin des RVF. "Dies ist zum Beispiel ein Grund, warum es keine Preiserhöhung bei den Einzelfahrscheinen gibt". Beim RVF betont man, dass die Anpassung mit einer deutlichen Erweiterung des Angebots einhergeht. "Die Stadtbahn Messe, die Nachtverkehre, die Buslinie zwischen Bad Krozingen und Breisach sind nur drei Beispiele für neue Verkehre", sagt Dorothee Koch, ebenfalls Geschäftsführerin des RVF.

Auch Schüler müssen mehr zahlen

Die Regiokarte für Schüler wird um 1,50 Euro pro Monat teurer und kostet dann 41 Euro. Der RVF verweist in diesem Zusammenhang auf das Abo-Angebot für Schüler. Dann kostet die Karte ab 1. August 34,80 Euro. Das Abo kann zu Ferienzeiten nicht ausgesetzt werden. Laut RVF gibt es bereits 14 000 Abos für die Schülerkarten. Auch beim Semesterticket soll es eine Preisanpassung geben. Die dazu erforderlichen Gespräche mit dem Studierendenwerk und den Studierenden dauern laut der Pressemitteilung des RVFs noch an.

Auch andere Tickets sollen teurer werden. Das 2x4-Fahrten-Ticket kostet in der Preisstufe 1 dann 50 Cent mehr.

Der Aufsichtsrat des RVF verabschiedete die Tariferhöhung in seiner Sitzung am 12. Mai. Der beschließende Ausschuss des Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) wurde vorab über die geplante Ausgestaltung der Tariferhöhung und deren Hintergründe informiert.

Zum Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg haben sich Freiburg und die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald zusammengeschlossen, um den Nahverkehr voranzubringen. In der Regio-Verkehrsverbund Freiburg GmbH (RVF) haben sich 20 Unternehmen organisiert, darunter Bahn AG, Verkehrs-AG, Südbadenbus GmbH und mittelständische Busunternehmen. Sie koordiniert deren Zusammenarbeit und legt die Fahrpreise fest, die der ZRF genehmigen muss.

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