"Die Probleme haben sich verfestigt"
BZ-INTERVIEW mit der Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella über die soziale Situation im Landkreis Lörrach.
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er Kreis Lörrach gilt als attraktive, wirtschaftlich starke Ecke, die qualifizierte Arbeitskräfte anlockt und deshalb in den städtischen Kernen wächst. Doch es gibt auch die Schattenseite. 10 000 Menschen leben im Landkreis von Sozialhilfe – und die meisten von ihnen haben kaum eine Chance, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. BZ-Redakteur Willi Adam sprach mit Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella über das Armutsproblem im Kreis.
DBZ: Frau Zimmermann-Fiscella, die Wirtschaft brummt auch in der Region und die Arbeitslosenzahlen sind niedrig. Lösen sich damit die sozialen Probleme im Landkreis von selbst?Zimmermann-Fiscella: So einfach ist das nicht. Die gute Konjunktur hatte bis Jahresmitte kaum Auswirkungen auf die Zahl der Leistungsempfänger nach Sozialgesetzbuch II (SBG II), also vereinfacht gesagt auf die Sozialhilfeempfänger. Das konnten wir uns eigentlich gar nicht erklären. Im zweiten Halbjahr ist dann eine positive Entwicklung eingetreten. Aktuell haben wir 5100 Bedarfsgemeinschaften, also solche Haushalte, die Sozialhilfe erhalten. Das ist eine gute Entwicklung.
BZ: Wie sieht das im Vergleich zu anderen ...