Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 I
Die neue Erfindung
Von Anne-Maria Schliemann, Klasse 4a, Turnseeschule, Freiburg
Mo, 25. Mär 2019, 17:27 Uhr
Schreibwettbewerb
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Auf einmal ging tatsächlich die Tür auf und seine Mutter stand im Keller! Vor lauter Schreck machte Linus einen Satz nach hinten und traf mit seinem Arm den Start-Knopf. Mit einem großen Knall verschwand Linus.
Puff machte es, als er in einer komischen Gegend ankam. Linus schaute sich um, doch weit und breit war kein Mensch zu sehen. Verängstigt schaute er auf das Display an der Maschine. Es zeigte das Jahr 2424 an. Er stand mitten zwischen komischen Bäumen. "Immerhin existiert die Welt noch und es scheint sogar noch Natur zu geben", dachte er bei sich und schaute sich weiter neugierig um. Plötzlich hörte er eine Stimme, die etwas wie "Blupp, blablablipp pable" sagte. Linus sah genau hin und erschrak: Es handelte sich um kleine, grüne Männchen – Außerirdische!
Schnell sah er sich nach einem Versteck um. In seiner Panik konnte er jedoch keines entdecken. Da holte Linus tief Luft und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Schließlich war er viel größer als die Außerirdischen und das sollten sie ruhig sehen. "Blublublu Linus", sagte er in freundlichem Ton und zeigte auf sich. Leider verstanden die Außerirdischen nicht. Verzweifelt grub er seine Hände in die Hosentaschen. Dort fand er den Handschmeichler, den er im Werkunterricht zum Geburtstag seiner Mutter aus Buchenholz gefertigt und dann ganz vergessen hatte. Das gab ihm Sicherheit. Erneut versuchte er es. Er sprach nur: "Linus", und zeigte auf sich. Erneut "Linus".
Und da antwortete einer der grünen Männchen: "Rera." Und dann zeigte er auf Linus und sagte: "Linus." Beide begannen zu strahlen. Zwar konnten sie nicht mehr als ihre Namen sagen, aber das war schon was ... Schade, dachte Linus, dass er seinen Fotoapparat nicht dabei hat. Sonst könnte er mit Rera ein schönes Selfie machen und dann seinen Freunden zeigen. Da erinnerte er sich, dass er zurückmusste. Immerhin hatte seine Mutter gerade den Keller betreten. Das würde Ärger geben. Zum Abschied drückte er noch schnell seinen neuen Freund Rera und drückte dann schweren Herzens erneut den Start-Knopf.
Wieder gab es einen großen Knall. Linus erwachte in seinem Bett. Verwundert rieb er sich die Augen. Hatte er alles nur geträumt? Da merkte er, dass er hungrig war, zog schnell seine Kleider an und rannte nach unten in die Küche zum Frühstück. Die ganze Familie saß bereits am Tisch: seine Mutter, sein Vater und sein kleiner Bruder Bastian. Verstohlen sah er seine Mutter an, würde sie etwas über sein Verschwinden gestern im Keller sagen? Aber seine Mutter verhielt sich völlig normal. Schnell begann er, sein Müsli zu essen. Da begann sein Vater: "Habt ihr beiden nicht etwas Wichtiges vergessen?"
Da fiel es Linus wie Schuppen von den Augen: der Geburtstag seiner Mutter! Schnell fasste er in seine Hosentasche und holte sein Geschenk heraus, drückte seine Mutter und gab ihr den Handschmeichler. Erstaunt betrachtet er sein Geschenk. Es war nicht mehr aus Holz, sondern aus einem wunderschönen Stein, gemustert und schimmernd gefertigt. Es musste sich um Zauberei handeln. Den Ausflug in die Zukunft hatte er wohl doch nicht geträumt und eine Erinnerung an Rera erhalten.
Seine Mutter jedoch freute sich sehr über das tolle Geschenk. Und Linus freute sich, dass er immer, wenn er den Handschmeichler sieht, an Rera erinnert würde.
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