Rüstung

Die Natur hat halt keine übermächtige Lobby

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Zu: "Rüstung: Eine seltsam irrationale Begeisterung für Aufrüstung", Zuschrift von Axel Mayer (Forum, 17. März)

Beim Lesen des Leserbriefes fühle ich mich zurückversetzt in das Jahr 1938. Da war ich elf Jahre alt und hörte Hermann Görings Kommandostimme: "Kanonen statt Butter!" Ein Aufruf zu mehr Verzicht dem Vaterland zuliebe.

Dies inspirierte den britischen Karikaturisten John Heartfield: Eine deutsche Familie (Kennzeichen: Führerbild an der Wand) beißt hungrig in allerlei Waffen aus Metall. So ein Bild bringt den Betrachter zum Lachen.

Mein Vorschlag wäre ein Blick in die Zukunft. Der Klimawandel hat Nahrung und Trinken stark verknappt, es herrscht Hungersnot und Durst.

Der Karikaturist der BZ (Stuttmann) entwirft ein Bild, auf dem ehemalige Wohlstandsbürger in Waffen beißen, die es im Überfluss gibt. Panzer, Raketen, Bomber und so weiter. Guten Appetit! Warum herrscht eigentlich in so vielen Köpfen nur der Vorrang der militärischen Verteidigung, wobei die zivile Verteidigung unserer Lebensgrundlagen vernachlässigt wird? Die Natur hat halt keine so übermächtige Lobby wie Rüstungsindustrie und Militär!

Im Übrigen habe ich keine Angst vor den Russen, war vier Mal als Tourist in Russland, habe Freunde in Nowosibirsk. Sie fürchten sich wie wir vor Krieg, den sie im Gegensatz zu den USA mehrmals im eigenen Land erlitten haben.

In Frieden zu leben ist ihnen wichtiger als "make money" und "make a deal". Darauf muss auch Putin Rücksicht nehmen.
Ernst-Udo Kaufmann, Müllheim
Schlagworte: Ernst-Udo Kaufmann, John Heartfield, Hermann Görings
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