"Die Liebe zur Demut muss die Triebfeder sein"
BZ-INTERVIEW: Volleyball-Bundestrainer Stelian Moculescu über Nachwuchsarbeit, Achterbahnfahrten der Öffentlichkeit und verwaiste Trainerstühle.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
FREIBURG/WUPPERTAL. Das tiefe Tal scheint durchschritten. Mit der voraussichtlichen EM-Teilnahme sorgten die deutschen Volleyballer am vergangenen Wochenende in Bonn seit langer Zeit wieder für positive Schlagzeilen. Nun stellen sie sich in der Weltliga, die heute und morgen in Wuppertal mit Partien gegen die USA beginnt, den spielstärksten Nationen. BZ-Redakteur Matthias Kaufhold sprach mit Bundestrainer Stelian Moculescu, der in Personalunion als Vereinscoach vor drei Wochen den VfB Friedrichshafen zum Double geführt hatte.
BZ: Herr Moculescu, wissen Sie eigentlich noch, wann Sie zuletzt ein Volleyballspiel vom Trainerstuhl aus verfolgt haben?Moculescu: Keine Ahnung, das muss vor der Regeländerung 1999 gewesen sein...
BZ: ... als den Trainern eine Zone direkt am Feld zugestanden wurde, in der sie sich frei bewegen dürfen.
Moculescu: Vorher war das doch ein Blödsinn. Unsere Sportart war die einzige, in der sich Trainer nicht rühren durften, sonst gab's gleich eine Gelbe Karte. Wir saßen da wie angekettete Hunde.
BZ: Und jetzt lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf. Beim 3:1-Sieg gegen Lettland am Wochenende hatten Sie den Satzverlust zu verantworten, weil Sie nach einem Wutausbruch über die Entscheidung eines Linienrichters die ...