"Die Leute beim IOC, das sind Götter"
BZ-INTERVIEW mit Ringer-Präsident Helmuth Pauli über das Verhältnis zu Alexander Leipold, Milan Ercegan, den Olympia-Gewaltigen und Anwälten.
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TUTTLINGEN/FREIBURG. Juristische Auseinandersetzungen statt filigraner Mattenduelle. Durch den Dopingfall um den Freistilringer Alexander Leipold (siehe Box in Spalte fünf) ist beim Deutschen Ringer-Bund (DRB) kaum mehr etwas wie es früher war. DRB-Präsident Helmuth Pauli fürchtet sogar den finanziellen Ruin des Fachverbandes. Über sein Verhältnis zu Leipold, zum Ringer-Weltpräsidenten Milan Ercegan, zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und zu Anwälten sprach BZ-Redakteur Georg Gulde mit dem 73-jährigen Sportfunktionär.
BZ: Wie war Ihr Verhältnis zu Alexander Leipold vor den Olympischen Spielen 2000 in Sydney?Pauli: Bestens. Leipold war das Aushängeschild bei den Freistilringern und ein lieber, netter Kerl.
BZ: Und wie ist das Verhältnis jetzt?
Pauli: Unterkühlt. Die A- und B-Probe bei Olympia waren positiv, er ist offiziell des Dopings überführt. Ich kann nicht begreifen, dass er vier Monate danach wieder auf die Matte gehen will - als wäre nichts geschehen. Andere Athleten wurden vom Deutschen ...