BZ-Kinderserie Wasser
Die Kraft der Natur
Meterhohe Wellen, riesige Überschwemmungen, aber auch Strom erzeugen – irre, was Wasser alles kann. Im letzten Teil unserer Wasserserie geht es um die ungeheure Kraft, die in Wasser steckt.
Sa, 17. Aug 2024, 6:36 Uhr
Neues für Kinder
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Fangen wir mit der wichtigsten Frage an: Wie kommt denn überhaupt Kraft ins Wasser? Wenn es als Regen auf die Erde fällt, in einem leichten Strahl aus der Leitung kommt oder wir einen großen Schluck aus der Flasche nehmen, wirkt Wasser nicht gerade stark. Das Geheimnis lautet: Bewegung und Masse. Klingt komplizierter, als es ist. Wenn ein Felsbrocken einen Hang herunterrollt und gegen eine Holztür donnert, richtet er mehr Schaden an, als wenn nur ein Steinchen runterkullert. Er ist größer und hat mehr Gewicht, also Masse. Das ist klar, oder? Kommt der Felsbrocken mit Schmackes angerast, wird es die Tür schlimmer erwischen als wenn er gemütlich den Hang runterrollt – auch logo. Beim Wasser ist es im Prinzip ähnlich: Viel Wasser, das sich schnell bewegt, hat mehr Kraft als Wasser, das langsam durch den Fluss plätschert.
Eine ganze Menge. Die Kraft des Wassers hat der Mensch schon vor einigen Tausend Jahren entdeckt. Und sie genutzt. Die bekannteste Form ist das Wasserrad. Dabei wird ein großes Rad mit Wasser in Bewegung gesetzt. Dieses Rad wiederum setzt dann Maschinen in Bewegung. Habt ihr alle schon mal gesehen, zum Beispiel bei einer Mühle. Auch Sägen oder Schmiedehämmer sind früher oft mit Wasserrädern angetrieben worden. Heute wird aus der Kraft von Wasser vor allem Strom hergestellt. Dafür gibt es Wasserkraftwerke. Das größte der Welt liegt in Itaipú, an der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay. Hier befindet sich ein Stausee, der mehr als doppelt so groß ist wie der Bodensee. Am Rand, der Staumauer, stürzt das Wasser durch 20 Rohre nach unten, 118 Meter tief in den Fluss. Dabei wird so viel Strom erzeugt, wie es in derselben Zeit zwölf Atomkraftwerke schaffen könnten.
Und ob! Wie stark Wasser in Bewegung sein kann, sieht man auch gut in Flüssen: Hier bilden sich oft Strudel, die so stark sind, dass selbst geübte Schwimmer ihnen nicht entkommen können. Ist die Strömung eines Flusses stark, kann auch ein ausgebildeter Rettungsschwimmer kaum dagegen ankommen – das Wasser hat zu viel Kraft. Besonders schlimm ist es, wenn schnell strömendes Wasser über die Ufer tritt. Das kann passieren, wenn es sehr viel geregnet hat. Das Wasser kann dann problemlos Autos mitreißen, es bringt Brücken und ganze Hauswände zum Einsturz.
Weht Wind über Wasser, bilden sich Wellen. Von denen kann man sich prima umhauen lassen, die haben nämlich auch Kraft. Wenn sich viele große Wellen überlagern, können sogenannte Monsterwellen entstehen. Die sind bis zu 40 Meter hoch und sehr schnell. Und sie haben natürlich Monsterkräfte. Prallt ein kleines Schiff gegen so eine Welle, kann es komplett zerschlagen werden. Größere Schiffe müssen mit vielen Schäden rechnen. So toll Wasser auch ist: Es ist eine Naturgewalt. Und vor der hat man am besten auch eine gehörige Portion Respekt.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren