Account/Login

Zeitung in der Schule

Wie wurden früher Kirschen geerntet? Und wie ist das heute?

Zisch-Nachwuchsreporter Urban Henninger hilft gerne bei der Kirschernte, doch wie haben Menschen früher geerntet? Im Interview mit Sonja Wachtmeister geht er dieser Frage nach.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Sonja Wachtmeister vom Heimatverein Königschaffhausen Foto: privat
Weitere Texte der Zisch-Nachwuchs-Reporterinnen und -Reporter findest du hier.

Am Morgen stehe ich, Zisch-Reporter Urban Henninger aus der Klasse 4 der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule in Endingen, früh auf. Nach dem Frühstück gehen wir sofort auf das Kirschfeld. Wir sortieren die Kirschen nach der Größe. Die Kirschen müssen mindestens 24 Millimeter groß sein. Alle zwei Millimeter gibt es eine Sortierung. Um den Bauch habe ich einen Gürtel mit einem Korb, in welchen ich die Kirschen hineinlege. Die meisten bekommt man auf dem Boden, manchmal muss man fünf Sprossen auf der Leiter hoch. Wenn mein Korb voll ist, habe ich fünf bis sechs Kilo darin.

Meine Patentante sortiert die Kirschen der Größe nach und schüttet die Kirschen in Kisten. Die Kirschen haben meistens Frauennamen oder lustige Namen wie: Regina, Carmen, Tamara, Vanda, Kordia, Irena, Georgia, Bellisse, Sweet Early, Sweet Lorenz, Sweet Ariana und Burlat und sind alle rotbraun. Zum Schluss bringen wir die Kirschen nach Oberrotweil auf den Obstmarkt. Dort kann man auch andere Obstsorten hinbringen. Am besten gefallen mir die Vesperpausen, und wenn Mama für alle Helfer was Leckeres kocht.
Weitere spannende Artikel, Witze und Buchtipps für Kinder: Neues für Kinder

Nun möchte ich wissen, wie es früher bei der Kirschenernte war. Deshalb gehe bei ich bei uns in Königschaffhausen ins Kirschenmuseum. Im Interview mit Sonja Wachtmeister vom Heimatverein Königschaffhausen erfahre ich spannende Sachen, doch lest selbst.

Zisch: Wie lange gibt es das Kirschenmuseum schon?
Wachtmeister: Es gibt das Museum schon seit 2002, gegründet und betrieben vom Heimatverein Königschaffhausen.
Zisch: Wie wurden früher Kirschen geerntet?
Wachtmeister: Zum Teil mussten zwei Leitern aneinandergebunden werden, da die Bäume sehr hoch waren. Es gab Haken, um die Äste mit Kirschen näher heranzuziehen. Die Kirschen waren viel kleiner und schwarz. Die Kirschen wurden mit Kratten, also Körben, geerntet und mit dem Schaltkarren in Körben nach Hause gebracht. Die Kirschen wurden dann mit Pferden nach Riegel zum Bahnhof gebracht. Erst 1859 gab es einen Bahnhof in Königschaffhausen, von dort wurden die Kirschen bis nach Hamburg gebracht.
Zisch: Wie oft ist das Museum geöffnet?
Wachtmeister: Immer am ersten Sonntag im Monat, von 16 bis 18 Uhr (März bis Oktober), und nach Vereinbarung. Hauptsächlich kommen Schulklassen, Gruppen und Vereine.
Zisch: Woher haben Sie die Sachen, die man sich im Museum anschauen kann?
Wachtmeister: Alles von Menschen aus Königschaffhausen. Wir haben sie gesammelt, sie stammen aus Kellern, Speichern und Scheunen.
Zisch: Haben Sie selbst auch Kirschen?
Wachtmeister: Ja, diese werden in Emmendingen auf dem Wochenmarkt verkauft.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 25. Juni 2022: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel