Die Karawanenforscher
Im November 2006 brachen fünf Geografiestudenten in die libysche Wüste auf, um alte Karawanenwege auszukundschaften. Ihre Eindrücke bannten sie auf Film. Nun kehren sie nach Tripolis zurück, um ihn der libyschen Öffentlichkeit zu zeigen. Die Kulturgeografin Dr. des. Jacqueline Passon und die Studentin Susanne Grimm sprechen über das KAWWIL-Projekt, ihre Abenteuer in der Wüste - und über Shakehands mit Gaddafi.
Tobias Schächtele
Mo, 24. Nov 2008, 13:30 Uhr
Uni
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Frau Passon, um was geht es in ihrem Projekt?
Dr. des. Jacqueline Passon: Wir haben seit drei Jahren ein Projekt namens KAWWIL, Karawanenwege in Libyen. Wir sind eines der achtzehn Projekte in der Bundesrepublik, die im Rahmen des Sonderprogramms "Deutsch-Arabisch / Iranischer Hochschuldialog" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes gefördert werden. Die Idee dazu entwickelten wir mit libyschen Wissenschaftlern: Es geht darum, die heute noch sichtbaren Spuren der Karawanenwege, die durch Libyen verlaufen, zu finden und in ein GIS aufzunehmen. Am Ende soll ein Atlas entstehen.
Für Nicht-Geografen: Was ist ein GIS?
Susanne Grimm: Ein Geografisches Informationssystem ist ein rechnergestütztes Informationssystem. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst, reorganisiert, modelliert und analysiert sowie grafisch präsentiert werden. Wir sind mit einem GPS-Gerät unterwegs gewesen. Die Daten haben wir im GIS erfasst, um am Ende Karten erstellen zu können. Via Web-GIS kann man die Karten auch im Internet ...