TEIL 5: Was ist eigentlich ein . . .

DIE JUZ ERKLÄRT’S: Chilliger Rasta-Typ

Kathrin Hagemann
Do, 1. Dez 2005
Zisch

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Seine Augen verheißen ewigen Urlaub. Seine Haut ist gebräunt vom vielen Chillen an der Sonne. Seine Klamotten sind von einer chaotischen Lässigkeit, die Mädchen verzaubert, weil sie sich im Inneren des Rasta-Typen einen ebensolchen Zustand erhoffen. So läuft der Rasta durch die Welt, nie gestresst, die Laune zeigt immer auf Sonnenschein, und wenn die Sonne im wahren Leben gerade nicht scheint, dann ist er sowieso schon woanders.

Zu den Vorlieben des Rasta zählen Reggae und Trommelmusik sowie hin und wieder sehr tiefgründige Gespräche. Wer sich mit ihm unterhält, wird feststellen, dass der Rasta schon einen sehr konkreten Plan zur alternativen Welt- und Gesellschaftsgestaltung im Kopf hat. Wer den allerdings eines Tages umsetzen wird, steht noch in den Sternen.

Die Verpflichtungen des Alltags nimmt der Rasta-Typ eher leicht; er beklagt sich nie, achtet aber nebenbei immer darauf, sich keinesfalls zu überanstrengen. Man trifft den Rasta in öffentlichen Grünanlagen, natürlich auf Reggaeparties, gerne auch zu Hause auf dem Balkon oder – je nach Saison – auch an fernöstlichen Stränden. Seine Ausrüstung: mindestens ein Musikinstrument (Didgeridoo, Conga oder Ähnliches), Sandalen, eine Tüte, eine Mütze in den Jamaikafarben, mit der er seineüppige, vielzöpfige Rastahaarpracht bändigen kann.

Ressort: Zisch