Die Jahre, die Ihr kennt
Sieben Bücher, die Geschichte geschrieben haben – die Geschichte einer Republik, die sich ihrer selbst noch nicht sicher war. Ist sie es heute?
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
1/6
Günter Grass Foto: dpa1921–1947
"Draußen vor der Tür". Drama.
Erstaufführung 1947 in Hamburg.
Von aller Schullektüre hat mich dieses dünne Buch wohl am meisten ergriffen. Dieser Kriegsheimkehrer Beckmann, der einfach kein zu Hause mehr findet. Für den es keinen Platz mehr gibt, nicht bei seiner Frau, die nicht ewig warten konnte, nicht bei seinen Eltern, die tot sind. Und bei der fremden Frau, die ihn aufnimmt, wird er selbst zum Eindringling und besetzt einen Platz, der ihm nicht zusteht. Selbst die Elbe spuckt ihn wieder aus, als er seinem Leben ein Ende setzen will. Beckmann, der Mann ohne Vorname, wird wie ein Möbelstück hierhin gestellt und dorthin gerückt. Sein Platz ist draußen vor der Tür. Einen Tag, bevor es am 21. November 1947 in seiner Heimatstadt Hamburg uraufgeführt wurde, ist Borchert in Basel gestorben. Als spätes Opfer des Krieges, mit ...
-Artikel auf badische-zeitung.de lesen
