Die Idee der Jugendherberge ist einhundert Jahre alt
Ein Dach für alle Fälle: Einst waren sie als Unterkünfte für wandernde Schüler vorgesehen, bis heute sind Schulklassen die größte Besuchergruppe - doch in Deutschen Jugendherbergen hat sich viel verändert.
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Die 40 Schülerinnen und Schüler aus Compiègne haben es eilig. Nach einem Tag im Bus hat sich ein Bewegungsdrang angestaut. Laut und wild plappernd stürmen sie auf das Haus zu, in dem sie die nächsten fünf Tage verbringen werden. Koffer hinter sich her ziehend oder viel zu große Reisetaschen mit viel zu langen Tragegurten schleppend mühen sie sich zum Eingang der Jugendherberge an der Kartäuserstraße in Freiburg – und stehen im Stau. Anweisungen der Lehrer dringen nicht mehr durch. In den erwartungsvollen Gesichtern der 14- bis 16-Jährigen sind all die Fragen abzulesen, die in einem solchen Moment alles vergessen lassen, was zuvor besprochen wurde: Wie wird das Zimmer sein? Mit wem teile ich es? Was erwartet uns in dieser Woche? Wird es eine Chance geben, mal außerhalb der Schule mit dieser oder mit jenem zu reden? Und dann sind da noch die anderen Gäste. Wie sind sie?
Im Moment sind diese ebenso gespannt wie die Neuen. Sie sitzen auf den Betonstufen am Rand des Vorplatzes der Jugendherberge und beobachten das Geschiebe und Gerenne. Vor allem aber nehmen ...