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"Die Grißheimer sollen glücklich sein"

  • Fr, 25. November 2016
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit Rita Schmidt, der Ortsvorsteherin von Neuenburg-Grißheim, über ihre Aufgaben und ihre Wünsche.

Rita Schmid hat sich mit Zisch-Reporterin Luisa Tritschler unterhalten.   | Foto: Privat
Rita Schmid hat sich mit Zisch-Reporterin Luisa Tritschler unterhalten. Foto: Privat

Zisch-Reporterin Luisa Tritschler aus der Klasse 4e der Rheinschule Neuenburg-Grißheim hat Rita Schmidt, die Ortsvorsteherin von Grißheim befragt.

Zisch: Seit wann sind Sie Ortsvorsteherin von Grißheim?
Schmidt: Seit 2009, also seit sieben Jahren.
Zisch: Warum wollten Sie Ortsvorsteherin werden?
Schmidt: Eigentlich war das gar nicht mein Ziel. Bei der Ortschaftsratswahl 2009 habe ich von den Grißheimer Bürgern die meisten Stimmen bekommen. Deshalb hat mich der Ortschaftsrat gefragt, ob ich das Amt der Ortsvorsteherin übernehmen möchte. Am Anfang war ich skeptisch, ob ich dieser Verantwortung auch gewachsen bin, und habe mir das gut überlegt. Schließlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, die Wahl anzunehmen, und ich denke, dass ich es bisher sehr gut gemacht habe.
Zisch: Was macht man als Ortsvorsteherin?
Schmidt: Zusammen mit dem Ortschaftsrat vertrete ich den Teilort Grißheim bei der Stadtverwaltung Neuenburg. Wir stellen Anträge für Bauobjekte, Anschaffungen, Verschönerungen und Verbesserungen für unseren Ort. Ich begleite soziale Projekte, bin Ansprechpartnerin für die Kindergartenleitung und für die Lehrer deiner Schule. Ich bin dafür verantwortlich, dass alles läuft, zum Beispiel auch dafür, dass der Unterstellplatz an der Rheinschule Grißheim ein neues Dach bekommt. Außerdem besuche ich Jubilare anlässlich ihrer Geburtstage. In den letzten Tagen durfte ich sogar einer 95-jährigen Grißheimerin zum Geburtstag gratulieren. Der Austausch von Informationen mit der Stadt Neuenburg gehört ebenfalls zu meinen Aufgaben.
Zisch: Wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche als Ortsvorsteherin?
Schmidt: Das ist unterschiedlich. In der Regel sind es aber zehn bis 15 Stunden, die ich in der Woche als Ortsvorsteherin tätig bin.
Zisch: Was wünschen Sie sich für Grißheim?
Schmidt: Dass Gelder schneller fließen, um Projekte umsetzen zu können, denn das geht manchmal doch ziemlich langsam. In der Gemeinde ist es auch wie daheim, es muss geprüft und entschieden werden, ob man etwas wirklich braucht, und ob man es sich auch wirklich leisten kann. Anschließend muss es mit der Verwaltung und dem Bürgermeister in Neuenburg abgesprochen werden. Das dauert oft alles ziemlich lang. Man hat manchmal doch sehr viele Wünsche, doch leider können nicht immer alle erfüllt werden.
Luisa: Arbeiten Sie auch im Ausland?
Schmidt: Wir sind ab und zu in Blodelsheim, das ist unsere Partnergemeinde in Frankreich. Dort sind wir oft eingeladen, machen Besuche und pflegen die deutsch-französische Freundschaft. Zusammen mit Bürgermeister Behringer von Blodelsheim unterstützen wir die Kindergärten, Schulen und Vereine, damit viele gemeinsame Projekte erfolgen und ein reger Austausch stattfindet.

Zisch: Haben Sie noch einen anderen Beruf? Und wenn ja, welcher Beruf macht Ihnen mehr Spaß?
Schmidt: Ich bin von Beruf Arzthelferin, so wie deine Mama. Dieser Beruf macht mir auch sehr viel Spaß. Manchmal hat man als Arzthelferin Tage und Wochen, an denen man nicht so gerne arbeitet. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Tätigkeit als Ortsvorsteherin, besonders wenn man sich mit schwerwiegenden Problemen befassen muss. Im Großen und Ganzen wiegt es sich auf. Ich kann nicht sagen, dass mir ein Beruf mehr Spaß bereitet als der andere.
Zisch: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich dann wünschen?
Schmidt: Frieden auf der Welt, Gesundheit für alle Menschen. Und dass alle Grißheimer glücklich sind! Denn wenn die Grißheimer Bürger glücklich sind, dann bin ich das auch.

Ressort: Zisch-Texte

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