Interview

Die Enden der Welt - tief unten und weit draußen: "Im Meer der Unwissenheit"

BZ-Abo Sie erforschen weit entfernte Welten, die mehr gemeinsam haben, als man im ersten Moment vermuten würde. Ein Gespräch mit Tiefseeforscherin Antje Boetius und Astrophysikerin Katja Poppenhäger.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Diese Darstellung eines Künstlers zeig...nderen Stern kreisen als unsere Sonne.  | Foto: M. Kornmesser (dpa)
1/4
Diese Darstellung eines Künstlers zeigt den Exoplaneten K2-18b (rechts), der um seinen leuchtenden Zwergstern im Sternbild Löwe kreist. Exoplaneten sind Planeten, die um einen anderen Stern kreisen als unsere Sonne. Foto: M. Kornmesser (dpa)
Marius BuhlWer lebt tief unten auf dem Meeresboden? Gibt es Leben im All? Und was hat all das mit uns Menschen zu tun? Die Wissenschaftlerinnen Antje Boetius und Katja Poppenhäger untersuchen Tiefseeschwämme und Zwergsonnen und streifen dabei die ganz großen Fragen.
BZ: Frau Boetius, Frau Poppenhäger, worüber weiß die Menschheit mehr: Tiefsee oder Weltall?
Poppenhäger: Das lässt sich schwer vergleichen. Das Weltall ist natürlich viel größer. Und die Tiefsee hat den Vorteil, dass man dort Proben nehmen kann. Das geht im Weltall nur innerhalb unseres Sonnensystems. Außerhalb können wir nur das Licht analysieren, das zu uns herüberscheint, und daraus unsere Schlüsse ziehen.
Boetius: Es ist dennoch absurd, wie wenig wir noch immer über unsere Erde und ihre Ozeane wissen. Sie nehmen etwa 70 Prozent der Erdoberfläche ein – vom Meeresboden ist aber nicht mal ein Fünftel vermessen. Ständig entdecken wir neue Landschaften, neue Prozesse, neue Lebewesen.
Poppenhäger: In der Astrophysik wäre die Hölle los, wenn wir auch nur eine winzige Lebensform entdecken würden. Was findet ihr denn genau?
Boetius: Vor allem dauernd neue Einzeller. Aber neulich zum Beispiel auch Riesenschwämme im Arktischen Ozean.
BZ: … tierische Organismen, die uralt werden.
Boetius: Hunderte Jahre, ja. In der Arktis haben wir welche entdeckt, die ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

BZ-Abo -Artikel - exklusiv im Abo

Mit BZ-Digital Basis direkt weiterlesen:

3 Monate 3 € / Monat
danach 15,90 € / Monat

  • Alle Artikel frei auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar

Abonnent/in der gedruckten Badischen Zeitung? Hier kostenlosen Digital-Zugang freischalten.

Schlagworte: Tiefseeforscherin Antje Boetius, Katja Poppenhäger, Antje Boetius

Weitere Artikel