Die Zeilen die sich Thomas Bernhard und Siegfried Unseld über Jahre hinweg schrieben zeigen: Hier arbeiteten ein gnadenloser Autor und sein tapferer Verleger zusammen.
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D ie Ouvertüre ist selbstbewusst, fast herausfordernd: "Ich kenne Sie nicht, nur ein paar Leute, die Sie kennen. Aber ich gehe den Alleingang", schreibt Thomas Bernhard im Oktober 1961 an Siegfried Unseld, den Chef der Verlage Suhrkamp und Insel. Es ist der Beginn einer denkwürdigen Beziehung zweier Männer, die, jeder auf seine Art, die deutsche Literatur nach 1945 entscheidend geprägt haben: Hier der Autor, der rasch Berühmtheit erlangt, und das nicht nur durch die kompromisslose Radikalität seiner Prosa, sondern auch ...