Die Taten sind unvorstellbar: Jahrelang wurde Gisèle Pelicot von ihrem Ehemann betäubt und von fremden Männern im eigenen Schlafzimmer vergewaltigt. Beim Prozess in Avignon ist Pelicot zu einer Ikone im Kampf gegen sexuelle Gewalt geworden.
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Ihre Sonnenbrille mit den runden Gläsern trägt sie nur noch selten, wenn sie jeden Morgen eiligen Schrittes das Gerichtsgebäude in Avignon betritt. Gisèle Pelicot verdeckt ihre Augen nicht mehr; sie versteckt sich nicht, trotz allem, was ihr widerfahren ist. Nicht sie hat sich zu schämen – sie als das Opfer, das jahrelang von ihrem Ehemann Dominique Pelicot, von dem sie inzwischen geschieden ist, medikamentös betäubt und im eigenen Schlafzimmer von Dutzenden fremden Männern vergewaltigt wurde.
Zu schämen haben sich die Täter. Viele der 51 Angeklagten verbergen ihre Gesichter hinter Schutzmasken, ziehen ihre Kapuzen tief ins Gesicht. Gisèle Pelicot, stets elegant gekleidet, hält sich aufrecht.
Gisèle Pelicot stellt sich diesem Prozess, der seit seinem Beginn Anfang September viel ...