"Die Arbeit macht mir viel Spaß"

ZISCH-INTERVIEW mit Ortsvorsteher Friedrich Hegener aus Windenreute über seine Arbeit, das Rathaus und den Schwimmbad-Traum.  

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Was ist ein Ortsvorsteher? Was arbeitet er? Und wie gefällt ihm seine Arbeit? Die Viertklässlerinnen Katharina Eberenz und Lisa Leimenstoll aus der Grundschule Windenreute haben Friedrich Hegener, den Ortsvorsteher von Windenreute, getroffen – und ihn befragt.

Lisa: Wie kamen Sie auf die Idee, Ortsvorsteher zu werden?

Hegener: Im Jahr 2000 haben mich Bürger aus Windenreute angesprochen, dass sie einen Ortsvorsteher suchen. Zuerst habe ich gesagt, dass ich gar nicht weiß, um was es geht, aber man kann es ja lernen. So habe ich dann ja gesagt.


Katharina:
Was macht ein Ortsvorsteher?

Hegener: Ein Ortsvorsteher vertritt in der Ortschaft den Oberbürgermeister der Stadt Emmendingen. Ich bin sein Vertreter hier in Windenreute.


Lisa:
Wie gefällt Ihnen die Arbeit?

Hegener: Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß, weil ich sehr viel mit Menschen zu tun habe und dabei lerne ich sehr viel von Windenreute kennen. Denn ich selber komme aus Nordrhein-Westfalen, wohne aber schon seit 30 Jahren in Windenreute und lerne immer noch etwas dazu von den Leuten, die ich besuche.

Katharina: Wie sind Ihre Arbeitszeiten?

Hegener: Meine Arbeitszeiten kann ich frei gestalten. Aber ich richte mich nach Frau Hepp, meiner Mitarbeiterin, weil wir zusammenarbeiten. In der Regel arbeiten wir jeden Tag am Vormittag und donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr. Damit Leute, die länger arbeiten, uns am Donnerstag besuchen können.
Lisa: Werden Sie sich wieder zur Wahl aufstellen lassen?

Hegener: Die Kommunalwahl ist im Juni 2009 und ich habe vor, mich noch einmal zu bewerben. Der Ortsvorsteher wird ja von den zehn Ortschaftsräten gewählt und nicht von den Bürgern, die in Windenreute wohnen. Diese wählen den Ortschaftsrat.


Katharina:
Was würden Sie an Windenreute verbessern, wenn Sie viel Geld bekommen würden?

Hegener: Wenn ich viel Geld bekommen würde, würde ich unsere öffentlichen Gebäude, die Schule, die Turnhalle und den Kindergarten auf Vordermann bringen. Wir bräuchten neue Fenster, neue Anstriche in der Schule, teilweise neue Fußböden. Das kostet viele 100 000 Euro und dafür würde ich das zunächst ausgeben.


Lisa:
Könnten Sie etwas dazu beitragen, dass es mehr Einkaufsmöglichkeiten in Windenreute gibt?

Hegener: Das liegt an den Bewohnern. Wenn diese mehr vor Ort einkaufen, können sich hier noch mehr Geschäfte niederlassen. Das Kaufverhalten der Leute bestimmt, ob hier Geschäfte sind oder nicht.


Katharina:
Wir haben gehört, dass das Rathaus verkauft werden soll? Können Sie etwas dazu sagen?

Hegener: Ja. Wir haben in der Stadt Emmendingen sehr viele öffentliche Gebäude. Und die Instandhaltung dieser Gebäude kostet sehr viel Geld. Wir ziehen in die freie Wohnung im alten Schulgebäude um. So haben wir in der Ortsmitte alles zentral: Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten, Schule und die Verwaltung. Wenn wir umgezogen sind, können wir dann das Rathaus anderweitig verwenden.


Lisa:
Wieso haben wir kein Schwimmbad?

Hegener: Für Windenreute ist ein Schwimmbad a.) zu teuer und b.) hätten wir zu wenig Menschen, die in das Schwimmbad gehen würden. Das Emmendinger Schwimmbad kostet uns jährlich etwa 500 000 Euro Zuschuss zu den Eintrittsgeldern, die wir einnehmen. Wir haben im Umkreis sehr viele Schwimmbäder.
Schlagworte: Friedrich Hegener
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