Kriegsgedenken
Deutschland sollte Lehren aus der Geschichte ziehen
Peter Schwenkenberg (Bad Krozingen)
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Ich denke, dass Churchill mit der Bombardierung von Dresdens Innenstadt bereits die Zeit nach dem Krieg und sein Weltreich im Blick hatte, in dem er verwurzelt war und das ihn, zunächst als reisender Konfliktreporter, bekannt gemacht hatte. Er mag zuvor befürchtet haben, dass der Einsatz des deutschen Dieselmotors im Schiffbau seiner großen Schifffahrtsnation den Rang streitig machen könnte. Außerdem darf nicht unterschätzt werden, dass die Bomben nun einmal vorhanden und die englischen Einsätze zum Schluss ziemlich gefahrlos waren. Im Zweiten Weltkrieg stellte die englische Propaganda Deutschland, das immerhin über Jahrhunderte den Lauf der europäischen Geschichte mitbestimmt hatte – Heiliges Römisches Reich deutscher Nation – durchweg als kulturlos dar. Churchill wusste, dass nach dem Krieg die verbreiteten Bilder über den Weiterbestand des englischen Weltreichs mitentscheiden würden.
Zu diesem in den Kolonien gezeigten hässlichen Deutschenbild hätte ein städtebauliches Kleinod wie Dresden gar nicht gepasst.
Das in Mitteleuropa heute im Kriegsfalle wieder gefährdete Deutschland sollte die Lehren aus der Geschichte ziehen, und für den Friedenspfad eintreten.
Peter Schwenkenberg, Bad Krozingen