Deutsches Eishockey-Team überzeugt wieder nicht
Nach dem Sieg über China und der Niederlage gegen die USA in der Viertelfinal-Qualifikation am Dienstag nun gegen die Slowakei.
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Steven Kampfer (5.), Matt Knies (25.) und Nathan Smith (43.) schossen das junge US-Team zum Gruppensieg und damit zur direkten Viertelfinal-Qualifikation, die für Deutschland nur mit einem hohen Sieg möglich gewesen wäre. Wie schon 2018, als mit dem Gewinn der Silbermedaille der größte deutsche Eishockey-Erfolg überhaupt gelang, muss das deutsche Team in ein erstes Entscheidungsspiel.
Der Auftritt am Sonntag macht nach den bislang eher enttäuschenden Leistungen aber Hoffnung. Söderholm will mit seiner Auswahl auch in Peking wieder um die Medaillen spielen. Sein Team war im Vergleich zum 1:5 gegen Kanada am Donnerstag und dem nervösen Gestochere gegen die Außenseiter-Auswahl Chinas, die zum Großteil aus eingebürgerten Spielern aus Nordamerika besteht, lange stark verbessert. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch legte der Weltranglisten-Fünfte, angefeuert von zahlreichen anderen deutschen Olympia-Athleten, im Wukesong Sports Centre zu. Von Beginn an war das Team aggressiver und leidenschaftlicher gegen die zum Großteil aus Collegespielern bestehende US-Auswahl als in den bisherigen Spielen.
Schon nach 120 Sekunden wurde Deutschland in Überzahl belohnt. Hager vom EHC München traf nach einer schönen Kombination. Offenbar halfen auch die personellen Wechsel Söderholms. Nach den bislang schwachen Auftritten im Turnier ließ der Finne etwa die bislang enttäuschenden Daniel Pietta aus Ingolstadt und Mannheims Spieler David Wolf auf der Tribüne.
Dabei verzichtete Söderholm gar auf einen überzähligen 13. Stürmer, da in Marco Nowak ein Verteidiger nach wie vor verletzt fehlte. Der 31-Jährige hatte gegen Kanada einen Check gegen den Kopf kassiert. Ob er gegen die Slowakei wieder spielen kann, ist unklar.
Dass Söderholm einen Tag nach dem Spiel gegen China im Tor wechseln würde, war hingegen erwartet worden – zumal Mathias Niederberger vom Meister Eisbären Berlin bislang kaum überzeugen konnte. Dass der in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) für die Mannschaft aus München in dieser Saison bislang allerdings schwache Danny aus den Birken dem aus Breisach stammenden Felix Brückmann (jetzt Adler Mannheim) vorgezogen wurde, verblüffte.
Aus den Birken, der vor vier Jahren beim deutschen Silber-Coup im Tor gestanden hatte, profitierte gegen die schnellen US-Talente von der aggressiven Abwehr Deutschlands. Beim Ausgleich in Unterzahl von Kampfer war der 36-Jährige machtlos. Vor dem zweiten Gegentreffer verlor der Routinier unglücklich seinen Schläger. Dem dritten US-Treffer ging ein Fehlpass von Jonas Müller voraus.
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