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D er Potsdamer Platz war die größte innerstädtische Brachfläche Berlins. Im Hochsommer steppenartig verdorrt, breiteten sich Wiesen und Birkengebüsch horizontweit aus, dekoriert von ausrangierten Polstergarnituren, einer Schwebebahn-Versuchsstrecke und Wurstbuden. Zehn Jahre später ist das Areal nicht wiederzuerkennen. Nach dem Fall der Mauer war klar, dass nur finanzstarke Investoren die Mittel aufbringen konnten, um die Fläche zu bebauen. Damit wuchs auch die Gefahr einer einseitigen Nutzung und einer optischen Monotonie des neuen Viertels. Nun ist die Lücke im Stadtbild geschlossen, aber ein vielstimmiges Lamento setzte ein. Burgen aus Stahlbeton wurden aufgetürmt und mit hauchdünnem Furnier aus Naturstein und Keramik beklebt. Einkaufspassagen, ...