Der Papst im Kalender
Es ist ganz schön kompliziert, das Jahr jedes Jahr richtig einzuteilen - Kalender selber machen ist da einfacher.
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Aber gehen wir ganz an den Anfang. Die alten Ägypter hatten bereits vor über 5000 Jahren einen Kalender, um 3000 vor Christus. Viel später, nämlich 46 vor Christus, hat der berühmte Kaiser Julius Cäsar einen neuen Kalender eingeführt und ihm seinen Namen gegeben - den "Julianischen Kalender". Der orientiert sich an der Sonne. So lange, wie die Erde braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen, dauert ein Sonnenjahr. Es zählt ziemlich genau 365 Tage und sechs Stunden und ein paar Minuten. Das heißt, dass unser Kalender eigentlich sechs Stunden zu kurz ist. Denn er kennt nur volle Tage und sechs Stunden sind nur ein Viertel Tag. Einen Viertel Tag können wir also nicht zählen. Deshalb warten wir vier Jahre. Dann ist ein ganzer Tag voll und diesen rechnen wir dazu. Solch ein Jahr nennt man Schaltjahr. Der Februar bekommt in diesen Jahren einen Tag mehr als sonst, den 29. Februar. Papst Gregor XIII. hat später herausgefunden, dass Cäsar sich ganz schön verrechnet hatte. Sein Kalender ging bis zum 16. Jahrhundert bereits zehn Tage verkehrt. Papst Gregor ließ den Kalender 1582 neu berechnen. Deshalb wird das letzte Schaltjahr in jedem Jahrhundert weggelassen. Seit damals benutzen wir den "Gregorianischen Kalender". Der ist wesentlich genauer, aber nicht perfekt. Im Jahr 4915 haben wir wieder einen Tag zu viel. Damit jeder den Überblick über das aktuelle Jahr hat, gibt es verschiedenen Formen von Kalendern. Ganz dicke, in denen jeder Tag eine eigene Seite hat. Oder Wochenkalender. Am bekanntesten sind die Monatskalender. Mit ihren großen Bildern sind sie ein richtiger Blickfang.
Dass es gar nicht so leicht ist, einen eigenen Kalender herzustellen, weiß zum Beispiel Jojo Kügele. Jojo heißt eigentlich Joachim und zeichnet seit fünf Jahren die Lucy Backfisch für die Kinderseite. Jetzt hat er einen Kalender mit Lucys Lieblingserleb- nissen zusammengestellt. Und die Auswahl fiel ihm gar nicht so leicht. Schließlich soll der Comic auch immer zum Monat passen. Im Januar dreht sich zum Beispiel alles um das neue Jahr, zu Ostern gibt es eine bunte Farbkleckserei und im Oktober kämpft Lucy gegen einen heftigen Herbststurm. "Am liebsten mag ich die Juni-Geschichte, in der Lucy tanzt", erzählt Jojo. Aber im Grunde gefallen ihm alle Erlebnisse des kecken Mädchens. Kein Wunder, denn es dauert schon seine Zeit, bis die Idee aus dem Kopf endlich auf dem Papier ist. Für einen Comic braucht Jojo ungefähr einen Tag. Im Lucy-Kalender gibt es sogar mehr als zwölf Comics. Weil es ein Kalender speziell für Kinder ist, haben auch der Weltkindertag, die Sommerferien und Ostern ein eigenes Blatt.
Um selber einen Kalender zu basteln, braucht ihr dreizehn Blätter Papier. Für jeden Monat eines und ein Deckblatt, auf das ihr zum Beispiel groß die Jahreszahl schreibt. Die einzelnen Monate gestaltet ihr ganz nach Lust und Laune. Vielleicht mit Fotos oder selbst gemalten Bildern? Etwas schwieriger wird es bei den Zahlen. Am besten schreibt ihr zuerst die Wochentage in einer Reihe auf. Dann findet ihr heraus, auf was für einen Tag der 1. Januar fällt. Im nächsten Jahr ist es ein Samstag. Ihr lasst also in der ersten Zeile unter den Wochentagen von Montag bis Freitag alles frei und schreibt unter den Samstag eine Eins. Die Zwei kommt unter den Sonntag. Dann geht es weiter mit der nächsten Zeile, die Drei kommt direkt unter den Montag. Und so weiter. Das macht ihr für jeden Monat und fertig ist euer Kalender.
Claudia Füßler
Den "Lucy Backfisch"-Kalender gibt es in allen BZ-Geschäftsstellen oder im Internet unter http://www.lucy-backfisch.de
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