Keltische Gottheit
Der neue Brunnen im Schopfheimer Entegast trägt den Namen Abnoba
Der neue Holzbrunnen am Entegast wird nach der keltischen Quellgöttin Abnoba benannt. Abnoba personifiziert den Schwarzwald.
Mo, 2. Dez 2024, 14:00 Uhr
Schopfheim
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Der neue Brunnen im Waldgebiet Entegast war vor rund einer Woche der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Entscheidung über den Namen trafen die Brunnen-Initiatoren Thomas Schwald, Gerhard König und Werner F. Müller, heißt es in der Pressemitteilung des Schwarzwaldvereins. Diese bedanken sich auch für die zahlreich eingesendeten Vorschläge.
Bereits in der römischen Geschichtsschreibung wurde Abnoba von Avienus, Plinius und Tacitus im Zusammenhang mit dem Gebirge "Abnoba mons", dem Waldgebirge, in dem die Donau entspringt, erwähnt. Auf der Karte Germania Magna von Ptolemäus (ca. 150 n. Chr.) ist das Gebirge Abnoba mons (Schwarzwald) eingezeichnet. Die Römer nahmen Abnoba als Diana Abnoba in ihren Pantheon auf, wie sie es auch mit anderen einheimischen Göttern in eroberten Gebieten taten.
Neuere Ausgrabungen und Studien werfen laut der Mitteilung ein neues Licht auf diese mystische Gottheit. Abnoba ist an ihrer Halskette, einer Triskele, zu erkennen. Diese symbolisiert den Kreislauf des Lebens von der Geburt bis zum Tod, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft sowie Körper, Geist, Seele. Die Triskele steht auch als Symbol der Dreifaltigkeit. Quellen spielten in der keltischen Mythologie eine bedeutsame Rolle, da ohne Wasser kein Leben möglich ist. Eine weitere Verbindung zur Mythologie der Kelten ist die Eiche. Bei den Arbeiten am Brunnenstandort wurde eine junge Eiche entdeckt, die nun gepflegt wird. Eichen waren den Kelten heilige Bäume.
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