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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 I

Der Kampf gegen die Zeitmaschinenfängeraliens

Von Luis Rupp, Klasse 4a, Julius-Leber-Schule, Breisach  

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Neulich, als B. Zetti morgens aus dem Haus trat, traute er seinen Augen nicht: Im Vorgarten stand ein äußerst seltsames Gefährt, eine Art Rennwagen mit Flügeln! Neugierig öffnete B. Zetti eine Tür – und erschrak sogleich mächtig. Denn eine laute Computerstimme sagte zu ihm: "Willkommen! Ich bin Superblitz, die schnellste Zeitmaschine aller Zeiten."
B. Zetti stand immer noch regungslos da und brachte keinen einzigen Ton heraus. Als er wieder einigermaßen reden konnte, fragte er die Zeitmaschine, von wo sie denn gekommen sei. Superblitz antwortete darauf: "Ich kommen vom Planeten Bundligut, einem Planeten, der ganz weit entfernt von der Sonne liegt, aber das macht nichts, denn wir haben unsere eigene kleine Sonne. Wie heißt du eigentlich?" "Ich heiße B. Zetti und habe auch noch eine Frage an dich: Wo ist dein Besitzer? Und wieso bist du in meinem Garten?", wollte B. Zetti wissen.

"Ich komme aus der Zukunft und habe keinen Besitzer. Und warum ich hier bin, ist auch schnell erklärt: Es gibt nämlich auf Bundligut viel mehr Aliens als Zeitmaschinen, und die Aliens mögen uns nicht. Deswegen wollen sie uns zerstören. Daher sind ganz viele von uns in die Vergangenheit geflohen. Nur noch eine Sache: Bitte hilf uns! Manche von uns sind schon gefangen, und die Aliens wollen sie als Sklaven benutzen." B. Zetti zögerte keine Sekunde und setzte sich sofort in einen äußerst luxuriösen Ledersessel mit einem eingebauten Miniroboter neben dem Sitz.

Plötzlich fiel B. Zetti ein, dass er sich mit Bett Z. zum Fußballspielen treffen wollte, und keine Sekunde später saß er auf seinem Fahrrad, um Betti Z. abzuholen, um ihr die Zeitmaschine zu zeigen und sie zu fragen, ob sie mithelfen wolle, die Zeitmaschine zu retten. Als er bei ihr war und B. Zetti erklärt hatte, was los war, war sie schon losgeradelt, um die Zeitmaschine anzuschauen. Denn sowas sieht man ja nicht alle Tage, zumindest nicht in dieser Zeit. Als sie dort in B. Zettis Vorgarten angekommen waren, staunte Betti Z. nicht schlecht, als sie das Gefährt zu Augen bekam. Sofort rief sie: "Worauf warten wir noch, wir müssen die Zeitmaschinenspezies retten!!"

Kaum waren sie eingestiegen, ging es auch schon los. Und das nicht langsam: Mit 2 739 468 km/h schossen sie durch die Zeit. Zwischendurch fragte Superblitz: "Wollen die Herrschaften etwas zu essen oder zu trinken?" "Nein, danke", antworteten B. Zetti und Betti Z. "Gleich landen wir", hörten sie eine Roboterstimme sagen. "Haltet euch gut an den Griffen fest, ich lege manchmal ziemliche Bruchlandungen hin!" Auf einmal flogen sie durch einen bunten Tunnel, und direkt danach prallten sie gegen ein Haus, und noch eins, und noch eins, und immer so weiter. B. Zetti und Betti Z. wunderten sich, denn sie prallten jetzt schon seit fünf Minuten gegen irgendwelche Häuser. Erst jetzt wurde ihnen klar, dass sie in der Zukunft waren. Deswegen waren die Häuser auch eher Riesenhäuser.

Endlich waren sie unten angekommen, und jetzt konnten sie es sich ganz genau anschauen. Die Häuser waren bestimmt über 10 000 Meter hoch.
Doch sie mussten die Aliens davon abhalten, die restlichen Zeitmaschinen auch noch einzusperren und als Sklaven zu benutzen. "Superblitz, wo geht es lang?", fragte B. Zetti. Superblitz antwortete kurz: "Da vorne zum Tempel, da sind die Aliens drinnen! Ich fürchte, wir kommen nicht sehr weit!" Sie waren von einer Herde Zeitmaschinenfängeraliens umzingelt worden und saßen jetzt in der Falle!

Da fiel B. Zetti etwas Fantastisches ein. Er zog Betti Z. in die Zeitmaschine und sagte ihr, sie solle 20 Jahre zurückreisen, da waren die Aliens nämlich noch nicht da. Plopp, schon waren sie 20 Jahre zurück in die Vergangenheit gereist. Superblitz trommelte ein paar andere Zeitmaschinen zusammen, und sie besprachen einen Plan. Und der lautete so: Vor kurzer Zeit wurde ein supermodernes Abwehrsystem erfunden. Es kann auf jede Art von Lebewesen eingestellt werden. Wenn es zum Beispiel auf Aliens eingestellt ist, werden diese, sobald sie 50 Meter oder weniger von der bedrohten Stadt entfernt sind, zwei Kilometer weggeschleudert. Sofort machen sich Bauarbeiterrolos an die Arbeit.

Nach den Bauarbeiten reisten Superblitz und seine Freunde wieder 20 Jahre in die Zukunft. Bestimmt landen sie jetzt irgendwo, wo Aliens rumlungern und auf Zeitmaschinen warten. Aber Superblitz war schlau und hat sich gemerkt, dass ja das Abwehrsystem eingebaut wurde. "Was Roboter nicht alles können", lachte B. Zetti.

Superblitz fragte Betti Z.: "Welches Jahr haben wir denn eigentlich?" "3 000 016, wieso?" "Nur so", antwortete Betti Z. schläfrig. B Zetti gähnte: "Ich bin auch müde." "Dabei wollte ich doch noch ins Pressehaus gehen", sagte er und drückte den bunten Knopf in der Mitte des Monitors. Und – zisch! – schon flogen sie durch die Zeit. Es machte peng, da standen auch schon in B. Zettis Garten. Superblitz verabschiedete sich mit einem "Tschüss, ich bin Superblitz die schnellste Zeitmaschine aller Zeiten!". Darauf rief B. Zetti – und Betti Z. gleich mit: "B. Zetti stand nicht mehr regungslos da und brachte auch einen Ton heraus!" Jetzt lachten alle drei, legten sich aufs Gras und schlossen die Augen.

Kaum waren B. Zetti und Betti Z. eingeschlafen, da machte sich auch Superblitz bereit für seine Heimreise. Er legte noch ein kleines Teil von sich selbst zwischen B. Zetti und Betti Z. und direkt danach – plopp – war er weg. Und wahrscheinlich, sehr wahrscheinlich machte Superblitz jetzt auch ein groooooßes Nickerchen, und zwar auf dem höchsten Gebäude von ganz Bundligut. "Gute Nacht!"

Ressort: Schreibwettbewerb

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