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Interview

"Der Hund sollte mit Freude dabei sein"

Dogdance, das Tanzen mit Hunden, kann dem Hund guttun und die Bindung zu einem Menschen stärken. Aber es gilt Regeln zu beachten. Katrin Umlauf, Fachreferentin für Heimtiere, erklärt, was wichtig ist.  

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Richtig angegangen macht Dogdancing Hunden Spaß. Foto: Fly_dragonfly  (stock.adobe.com)
BZ: Frau Umlauf, ist Dogdance, das Tanzen mit Hunden, tiergerecht?
Katrin Umlauf: Dogdance kann Hunden Bewegung und Abwechslung bieten und die Bindung zwischen Mensch und Tier stärken. Wichtig ist aber, dass die Hunde Spaß daran haben, nicht überfordert werden und Pausen eingelegt werden. Einige Hunde lieben das Dogdancing.

BZ: Was müssen Hundehalter beachten, die Dogdance betreiben wollen?
Umlauf: Sie sollten genau hinsehen, ob ihr Hund wirklich mit Spaß bei der Sache ist und keinen zu großen Ehrgeiz entwickeln, da dies oft zur Überforderung und auch zu Frust auf beiden Seiten führen kann. Die Hunde sollten keine gesundheitlichen Einschränkungen haben. Ein gründlicher Tierarztcheck ist ein Muss. Vor allem sehr junge und ältere Hunde sollten nicht überfordert werden. Die Übungen sollten ohne Druck und mit positiven Verstärkern trainiert werden. Der Hund sollte mit Freude dabei sein.

BZ: Sind bestimmte Hunderassen für diese Sportart vielleicht weniger geeignet?
Umlauf: Grundsätzlich sind agilere, bewegungsfreudigere und reaktive Hunde wie kleine Terrier, Pudel, Border Collie hierfür besser geeignet als Hunde großer schwerer Rassen wie Dogge, Neufundländer, Bernhardiner und Leonberger. Aber auch die individuelle Veranlagung spielt eine Rolle. Manche Hunde sind für sportliche Aktionen besser zu bewegen als andere. Auch sind Hunde, die bereits als junge Tiere für Übungen spielerisch motiviert wurden, oftmals freudiger bei der Sache und lernen schneller. Auch spielt die Bindung und das Vertrauen zwischen Mensch und Hund eine große Rolle.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 11. Januar 2023: PDF-Version herunterladen

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