"Der Himmel war eine Lehrtafel": Interview mit Raoul Schrott über seinen "Atlas der Sternenhimmel"
Raoul Schrott spricht im Interview über sein Mammutprojekt, in dem er Sternbilder und Schöpfungsmythen aus 17 Kulturen erforscht. Die Buchpremiere eröffnet das Freiburger Literaturgespräch.
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BZ: Herr Schrott, Sie haben sieben Jahre lang an einem monumentalen "Atlas der Sternenhimmel" gearbeitet. Woher rührt Ihre Faszination für den Himmel?
Zum einen fasziniert mich die poetische Einbildungskraft, mit der Geschichten aus den Sternen herausgeschrieben werden. Der Blick in den Nachthimmel erweckt aber auch Ehrfurcht und verdeutlicht, wie unerheblich wir sind angesichts seiner ungeheuren Dimensionen. Diese Ehrfurcht zeigt sich auch darin, dass unter den vielen Sternbildern der weltweit 17 Kulturen, die ich beschreibe, kein einziges ist, das belanglos wäre, prosaisch. Es gibt bei den Palawan in Indonesien zwar auch ein Taschentuch, aber selbst das ist von hoher ...