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Zisch-Schreibwettbewerbgewinner Frühjahr 2020 I

Der Hilferuf der Fabelwesen

Von Emily Zink, Klasse F 1, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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Jetzt aber los! B. Zetti und Betti Z. ...der Wiese hinter der Grundschule sein.  | Foto: Ferdinando Terelle
Jetzt aber los! B. Zetti und Betti Z. wollen schnell auf der Wiese hinter der Grundschule sein. Foto: Ferdinando Terelle
B. Zetti und Betti Z. waren ganz schön in Eile. Die beiden Reporter hatten gehört, dass auf der großen Wiese hinter der Grundschule etwas Unglaubliches dort draußen sei. B. Zetti und Betti Z. rannten ganz schnell los.

Als sie angekommen waren, staunten sie nicht schlecht. Eine Gruppe Fabelwesen stand auf der Wiese. Die Reporter wollten sie unbedingt interviewen. Betti Z. fragte: "Warum seid ihr hier?" Die Sonnenfee sagte schnell: "Wegen dem Klimawandel! Ihr müsst uns helfen! Bitte!" Die Regenfee fügte hinzu: "Die Regenwolken machen, was sie wollen, und hören gar nicht mehr auf mich!" "Das habe ich bemerkt! Mein ganzes schönes Regenbogenland ist total matschig, und in einer Woche ist die große Einhorn-Parade! Aber so kann ich auf keinen Fall an der Spitze voran laufen!", schimpfte das matschige Einhorn und zeigte an sich runter. Da schaltete sich die Hexe ein: "Deine Sorgen möchte ich mal haben! Wegen der Hitze in meiner Gegend ist mein schönes, schlammiges Moor ganz ausgetrocknet und meine Zauberkräfte werden immer schwächer!"

Plötzlich piepte es von unten: "Hallo, kann mich jemand sehen? Wir können nicht mehr hell genug leuchten wegen der Lichtverschmutzung durch die Städte um uns herum! Die Menschen werden uns vergessen!", jammerte ein kleines Irrlicht. "Sehen tu ich schon lange nichts mehr", sagte eine kleine Meerjungfrau, die neben dem Einhorn in einem kleinen, aufblasbaren Pool saß. "In meinem Meer ist alles voller Plastik und Müll!" "Und ich sehe oben in der Luft nichts, weil die voll verdreckt ist! Ich mag Dreck und Rauch, aber was zu viel ist, ist zu viel!", schimpfte ein Drache. Inzwischen hatten sich ganz viele Kinder um sie herum versammelt. Die Kinder redeten aufgeregt durcheinander und erzählten den Fabelwesen, dass sie schon lange versuchten, die Erwachsenen zu überzeugen, dass sie etwas unternehmen müssen, und dass manche Leute nicht an den Klimawandel glauben. Das kleine Irrlicht piepste traurig: "Viele glauben auch nicht mehr an uns!"

So überlegten alle gemeinsam, bis Betti Z. sagte: "Alle Schüler und Fabelwesen sollen sich am Freitag treffen, um auf die Demo zu gehen! Vielleicht glauben dann die Leute, dass, wenn es Fabelwesen gibt, es auch den Klimawandel geben muss!" Das fanden alle eine super Idee und gingen nun erstmal nach Hause, um auf den großen Tag zu warten und um viele Plakate zu malen.

Endlich kam der große Tag und die Fabelwesen standen wieder auf der großen Wiese. Als sie mit der Straßenbahn in die Stadt fuhren, staunten die Menschen sehr, dass dort echte Fabelwesen vor ihnen standen. Bei der Demo waren viele Kameraleute und Reporter. Alle wollten ein Interview mit den Kindern und Fabelwesen. Die Fabelwesen erklärten, weshalb sie da waren, und dass die Menschheit bitte aufwachen und etwas unternehmen soll. Am nächsten Tag verbreiteten sich die Nachrichten auf der ganzen Welt und natürlich hatte die Badische Zeitung die erste Schlagzeile. Da haben sich alle gefreut, und der nächste "Friday for Future" war der größte, den die Menschen je gesehen hatten.

Ressort: Schreibwettbewerb

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 28. März 2020: PDF-Version herunterladen

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