"Den Menschen fehlt alles"
ZISCH-INTERVIEW mit Christa Grauting über das Beben in Nepal.
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In Nepal ereigneten sich im April und Mai dieses Jahres schreckliche Erdbeben, die vielen Menschen das Leben kosteten. Noch immer gibt es viele, die unter der Naturkatastrophe zu leiden haben – etwa, weil sie beim Beben verletzt wurden oder kein Dach mehr über dem Kopf haben. Esther Östreicher aus der Klasse 4 der Grundschule Wiechs in Schopfheim interviewte dazu ihre Oma Christa Grauting (70). Sie ist Schriftführerin der Kaarster Nepalinitiative.
Grauting: 15 Jahre, ich selbst bin schon seit 2008 dabei, seit ich das erste Mal in Nepal war.
Zisch: Grauting: Ich war 2008 und 2011 dort, und nächstes Frühjahr fahre ich noch einmal hin.
Zisch: Warum interessiert dich eigentlich gerade Nepal und nicht ein anderes armes Land?
Grauting: Weil mich die Kultur, die Religion, also der Buddhismus und Hinduismus, und die Lebensweise der Menschen dort interessieren.
Zisch: Und was genau machst du als Schriftführerin der Kaarster Nepalinitiative?
Grauting: Im Moment bin ich dafür zuständig, Spendenbescheinigungen zu machen.
Zisch: Wie viele Spenden habt ihr schon bekommen?
Grauting: Sehr viele, mehr als wir erwartet haben.
Zisch: Habt ihr einen bestimmten Ort in Nepal, für den ihr die ganzen Spenden sammelt?
Grauting: Ja, für unser Internat in Pokhara. Und jetzt nach dem Erdbeben versuchen wir auch, den Dörfern zu helfen, wo viele Kinder herkommen. Das Schlimmste ist, wenn man kein Dach über dem Kopf hat, denn gerade hat in Nepal die Regenzeit begonnen. Deshalb versuchen wir, ihnen unter anderem mit Wellblechen zu helfen, aus denen sie Dächer machen können.
Zisch: Und was machen die anderen Leute, die auch in der Kaarster Nepalinitiative sind?
Grauting: Die Kaarster Nepalinitiative hat einen Vorstand mit vier Leuten. Die anderen Mitglieder spenden und haben zum Teil ein Patenkind. Es gibt im Moment 105 Patenkinder, die versorgt werden.
Zisch: Was fehlt den Menschen jetzt gerade nach dem Erdbeben?
Grauting: Eigentlich alles.
Zisch: Wo ist am meisten kaputt gegangen?
Grauting: Das kann man nicht genau sagen. Eigentlich ist es wie eine Wasserschüssel, in die du deine Hand hineinsteckst und ein bisschen bewegst. Manchmal gibt es kleine, manchmal große Wellen. Eigentlich ist ganz Nepal betroffen.
Zisch: Wir wünschen den armen Menschen in Nepal viel Hilfe und bald wieder ein normales Leben.
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