Von der Quelle bis zur Kläranlage
Dem Wasser auf der Spur
Am 22. März machte die Klasse 4a der Grundschule Kenzingen einen Ausflug zur Steinspaltquelle und zum Hochbehälter in Kenzingen sowie zum Klärwerk der Stadt. Darüber und dazu haben einige der Zisch-Reporter folgende Texte geschrieben.
Klasse 4a, Grundschule Kenzingen (Kenzingen)
Fr, 25. Mai 2018, 14:59 Uhr
Zisch-Texte
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![Die Zisch-Reporter besichtigen das Nachklärbecken, auch Schokobrunnen genannt. | Foto: Sandholzer Die Zisch-Reporter besichtigen das Nachklärbecken, auch Schokobrunnen genannt. | Foto: Sandholzer](https://ais.badische-zeitung.de/piece/09/1e/36/a7/152975015-w-640.jpg)
Zur Quelle und zum Hochbehälter wurden wir von Wolfgang Levis geführt und erfuhren von ihm viel Neues und Interessantes. Zuerst führte er uns durch das Brunnenhaus. Wir erfuhren, dass die Kenzinger Quelle zehn Liter Wasser pro Sekunde an die Oberfläche befördert. Das Wasser braucht 70 Jahre, um in der Quelle anzukommen. Es hat immer eine Temperatur von rund 15 Grad und kommt absolut sauber aus dem Boden. Trotzdem wird das Wasser sicherheitshalber ständig überprüft. Das Gebiet um die Quelle ist mit einer Alarmanlage geschützt.
Kenzingen hat einen Tagesverbrauch von 1000 Kubikmetern Wasser, das sind eine Million Liter. Rund einen Kilometer von der Quelle entfernt befindet sich der 70 Meter hohe Hochbehälter. Dorthin wird das Quellwasser gepumpt, um es in einem riesigen Wasserbecken zu speichern, bevor es in die Häuser der Kenzinger gelangt und als Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt.
Von Ferdinand Abd-el-Ghani, Lara Gerber, Louis Klimmek, Timothy Szalkai und Constantin Wetzel
Horst Baier und seine Mannschaft begrüßten uns ganz herzlich zur Besichtigung des Kenzinger Klärwerks. Wir erfuhren, dass das Klärwerk 1994 gebaut wurde. Horst Baier erzählte uns, dass manche Menschen Dinge die Toilette runterspülen, die dort nichts verloren haben. Dazu gehören Metall- und Plastikteile, welche die Leitungen verstopfen können. Auch Lebensmittel sollten nicht über das WC entsorgt werden, da dadurch Ratten angelockt werden.
Im Labor durften wir durch ein Mikroskop schauen und konnten Wimper- und Glockentierchen sehen. Diese Tierchen ernähren sich vor allem von Bakterien. Der Klärwerksbesuch war sehr interessant, aber es roch streng.
Von Lara Gerber
Das fast 25 Jahre alte Klärwerk Kenzingen hat ein eigenes Labor und ein eigenes, mit Diesel betriebenes Notstromaggregat mit acht Zylindern. Pro Stunde verbraucht das Notstromaggregat 50 Liter Diesel. 1500 Liter sind vor Ort.
Das Schmutzwasser wird mit Spiralen in die Rechenanlage befördert und dort werden die groben Teile herausgefischt. Danach kommt das Wasser in den Sand- und Fettfang. Im Fettfang wird es in ein Becken gepumpt. Das Fett kommt dort von allein an die Oberfläche und läuft ab.
Die nächste Station ist das Biologiebecken. In der Biologie befinden sich verschiedene Sauerstoffgemische. Im Becken sind Drehwerke (Riesenmixer), die das Wasser ständig in Bewegung halten, damit sich nichts absetzt. Am Ende läuft das Wasser ins Belebungsbecken und zum Schluss als Brauchwasser in die Elz.
Von Constantin Wetzel
Hallo, ich bin Bert Bakterie und ich wurde gerade das Klo runtergespült. Während ich hier durch die Kanalisation dümpele, wundere ich mich, warum eine riesige Schnecke so viel Wasser nach oben befördert. Oh, oh, mich hat der Sog erfasst! Das geht aber rasant nach oben! Ich fürchte, ich bin in einer Kläranlage. Hoffentlich werde ich nicht herausgefiltert! Ups, ich glaube, ich habe mich gerade vermehrt!
Zum Glück weiß ich, wie es hier abläuft. Ich schwimme gerade vom Wassersammelbecken durch den Rechen. Der Sand- und Fettfang hätte mich fast an den Boden gedrückt. Sand und Fett sind nun herausgefiltert. Jetzt kommt die Biologie, in der viele Kleintiere leben. Zum Glück überlebe ich auch diese Station und das Nachklärbecken.
Gerade rutsche ich mit dem Schlamm durch eine Röhre. Huch, der Schlamm wird gepresst! Zum Glück bin ich so stabil. Ich habe es geschafft, mich von dem Schlamm zu befreien. Juhu, ich bin wieder frei! Hoffentlich werde ich nochmal getrunken, denn die Reise hat Spaß gemacht.
Von Ferdinand Abd-el-Ghani