BZ-Streitgespräch
Debatte um heimatloses Jugendkulturzentrum: "Das Artik ist am Scheideweg"
Viel und heftig wurde über eine neue Bleibe für das seit Monaten heimatlose Jugendkulturzentrum Artik debattiert, das bis Ende 2015 in der ehemaligen Unterführung am Siegesdenkmal untergebracht war. Ein Streitgespräch.
Di, 12. Jul 2016, 19:11 Uhr
Freiburg
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Der geplante Einzug in das frühere ADAC-Haus am Karlsplatz wurde kurzer Hand gestoppt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Mittel der Stadt für den Umbau nicht annähernd ausreichen. Über die Zukunft des Artik sprach BZ-Redakteur Frank Zimmermann mit SPD-Stadträtin Julia Söhne und Grünen-Stadtrat Timothy Simms.
BZ: Glauben Sie beide überhaupt noch an eine Zukunft des Artik?Söhne: Auf jeden Fall. Das Artik ist ja nicht nur der Vorstand und der Verein, sondern das sind auch 15 Initiativen und Gruppe, die es schon sehr lange gibt. Das Artik ist ein Treffpunkt, wo man den ganzen Tag hinkommen können soll, um Hausaufgaben zu machen oder sich mit Freunden treffen zu können. Den Wunsch nach unkommerziellen Freiräumen in der Innenstadt wird es immer geben. Das sieht man schon an der Beliebtheit von Hotspots wie dem Augustinerplatz oder der Wiese am Sandfangweg, wo sich jetzt im Sommer viele junge Menschen treffen.
Simms: Die Frage nach einer Zukunftsfähigkeit des Artik hat sich eigentlich schon gestellt, als der Antrag auf dem Tisch lag, dass man die Unterführung am Siegesdenkmal bespielen möchte [2010, die Red.]. Damals dachte der eine oder andere, dass die Artik-Leute das nicht hinbekommen würden, aber sie haben es hinbekommen. Insofern glaube ich, dass das Artik weiter ...