Seit Jahren wird propagiert, dass wir unsere Ernährung ändern müssen. Mehr Pflanzen, okay. Insekten? Nun ja. Ein deutsches Start-up setzt mit Investorengeldern auf einen neuen Star: Pilzmyzel.
Das Myzel, das unterirdische Geflecht, macht den Großteil eines Pilzes aus. Fermentiert soll daraus ein neuer Ernährungsrohstoff werden. Foto: infinite roots
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Hinter einer unscheinbaren Hinterhoftür im Hamburger Stadtteil Barmbek verbergen sich Kolben, Kabel, kleine und große Fermentationstanks. Ein Labor. Eine Forschungsküche. Hier wird an einem neuartigen Lebensmittel getüftelt. Es ist der Produktionsbereich von Infinite Roots, einer jungen, schnell wachsenden Food-Firma.
Philipp Göpel, der Betriebsleiter, gewährt einen kurzen Einblick in diese, wie er es nennt, "ganz neue Welt, die gerade im Entstehen begriffen ist". Er meint die Welt des Myzels. Das ist gewissermaßen das Wurzelwerk der Pilze – und deren Hauptbestandteil, obwohl wir unter Pilzen im Alltag meist die sichtbaren Fruchtkörper verstehen. Myzelien, ...