"Das war ja ein Wahnsinn!"
Karl Eggen erlebte 1945 den Untergang der "Wilhelm Gustloff" mit etwa 10 000 Menschen an Bord aus nächster Nähe mit.
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ELZACH. Karl "Charly" Eggen ist ein heiterer Mensch, auch mit 94 Jahren. Dabei hat er Einiges er- und vor allem überlebt, besonders im Zweiten Weltkrieg. Vor 75 Jahren war er dicht dabei, als ein sowjetisches U-Boot das deutsche Flüchtlingsschiff "Wilhelm Gustloff" versenkte. Von etwa 10 000 Menschen an Bord überlebten es 9000 nicht – die größte Katastrophe der Schifffahrt.
Dass es sehr gefährlich war, lebensgefährlich, die Flucht über die Ostsee, wo russische U-Boote lauerten, das wusste man. Dass Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten – Frauen, Männer, Kinder, Alte wie auch Soldaten – überhaupt in diese schlimme Lage kamen, hatte man den Nationalsozialisten zu verdanken, die viel zu lange mit fanatischen – man könnte ergänzen: idiotischen – Durchhalteparolen der Bevölkerung verboten hatten, vor den anrückenden Russen zu ...