Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I
Das verlorene Waschbärbaby
Von: Anna Mattmüller, Klasse 4b, Neunlindenschule, Ihringen
Anna Mattmüller, Klasse 4b, Neunlindenschule & Ihringen
Do, 26. Mär 2015, 11:00 Uhr
Schreibwettbewerb
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Also gingen die zwei Geschwister zielstrebig mit dem Wasserbeutel in der Hand zu dem Fluss. Es war Frühling und die Krokusse blühten in verschiedenen hellen Farben. Als sie gerade den Wasserbeutel in den Fluss stellen wollten, hörten sie ein Geräusch, das von dem Busch neben dem Fluss kam. Was konnte das sein? Saß jemand hinter dem Busch, der ihnen auflauerte? Es wurde ihnen mulmig zumute, doch sie fassten sich ein Herz und traten näher.
Braune Feder schaute zwischen die Buschzweige. Da sah sie einen winzig kleinen süßen Waschbären, der mit einem Knäuel Moos spielte. "Oh, wie süß!", rief Braune Feder. "Hast du denn keine Angst?", fragte Weiße Wolke. "Ein bisschen!", antwortete Braune Feder. Sie schaute sich das Tier genauer an. Es hatte braune Augen und einen wuscheligen schwarzen Körper.
In diesem Augenblick kam der Vater der beiden Geschwister angerannt und rief keuchend: "Ich habe den großen Waschbären gesehen und habe mir eingebildet, dass ihr gekreischt habt vor Angst!" "Ach Papa, wir heißen doch Starke Waschbären! Was denkst du nur von uns? Schau mal, wir haben das Waschbärbaby gefunden!", sagte Weiße Wolke. "Ach, da bin ich ja froh, dass euch nichts zugestoßen ist! Die Waschbärmutter sucht sicher ihr Kind und kommt gleich! Füllt jetzt noch schnell den Wasserbeutel auf, und zu Hause essen wir eine heiße Suppe, ihr habt bestimmt Hunger", rief der Vater lachend. Nachdem die zwei Geschwister den Wasserbeutel aufgefüllt hatten, gingen sie damit mit dem Vater nach Hause.
Doch bevor sie den Fluss verließen, schaute Weiße Wolke noch über die Schulter und sah, wie ein großer Bär beim kleinen Bären ein Loch buddelte und sich hineinlegte. Die Mama hatte ihr Kind gefunden!
Als sie dann zu Hause angekommen waren, erzählten sie den anderen Dorfbewohnern alles über die Begegnung mit den Waschbären und aßen dabei eine Kräutersuppe. Einige Wochen später gab es sogar einen Zeitungsartikel darüber!
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