Das "System VW" gerät ins Wanken
Mit der Schmiergeldaffäre droht die enge Verflechtung von Konzernvorstand, Betriebsrat, SPD und IG Metall zu zerbröseln.
Klaus Wallbaum
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HANNOVER. Der überraschende Rücktritt des VW-Betriebsratsvorsitzenden Klaus Volkert ist mehr als nur eine Personalie beim Wolfsburger Autokonzern. Offenbar auch mehr als die Verfehlung eines Einzelnen oder einiger weniger. Der Rücktritt versetzt nicht nur das Unternehmen in Aufregung, sondern auch die Landespolitik in Hannover: Möglicherweise zerfällt jetzt ein System mit besten Männerfreundschaften, das bis hinauf in die hohe Politik reichte.
Zunächst geht es um Schmiergeldvorwürfe. Mitte Juni musste der Personalvorstand des Tochterunternehmens Skoda, Helmuth Schuster, Volkswagen verlassen. Ihm wird vorgeworfen, von Zulieferern Schmiergelder empfangen zu haben. Nun wurde berichtet, Schuster und Volkert seien an einer Firma beteiligt gewesen, die sich um einen Auftrag von Skoda bemüht habe. Als die Nachricht durchsickerte, verkündete Volkert den Rücktritt. Er habe seinen ohnehin ...