Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I
Das Reich der Tausend Bücher
Von Rickmer Abel, Klasse 4c, Julius-Leber-Schule, Breisach
Rickmer Abel, Klasse 4c, Julius-Leber-Schule & Breisach
Sa, 8. Apr 2017, 1:20 Uhr
Schreibwettbewerb
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Da bemerkt er plötzlich ein Buch, das kleine Füßchen und Ärmchen hat. Das Buch spricht zu ihm: "Du bist der Auserwählte! Du sollst unser Reich vom bösen Zauberer Herexus befreien!" Daraufhin antwortet B. Zetti: "Das muss ein Missverständnis sein!" Das Buch sagt: "Oh nein. Mein Meister hat gesagt, es wird jemand mit einem Stift hinter dem linken Ohr kommen und uns erlösen." B. Zetti antwortet: "Okay, okay, ich werde helfen!"
Das Buch spricht: "Ich heiße Schmöker, und jetzt werden wir einen Plan schmieden, um Herexus zu stürzen. Ich schlage vor, dass wir den alten Geheimgang benutzen, durch den kommen wir direkt ins Schloss." B. Zetti stellt sich vor und fragt: "Aber wo ist der Geheimgang? Und wie wollen wir Herexus stürzen?" Schmöker antwortete: "Der Geheimgang ist unter einer Ulme, das andere weiß ich noch nicht."
"Schmöker, Schmöker, wo bist du?" ertönt es plötzlich hinter ihnen. "Roman! Du bist es!", sagt Schmöker. "B. Zetti, das ist mein Freund Roman!" Roman antwortet: "Ihr könnt ihn nur besiegen, wenn ihr das Rätsel löst." Schmöker sagt: "Ach ja, das alte Rätsel. Wir werden es lösen. Auf geht es!"
Sie wandern durch ein Tal, dann durch eine Wüste bis in einen dunklen Wald. Roman sagt, er heiße Dunkelwald. Irgendwann kommen sie an eine Lichtung, die von Ulmen umgeben ist. Auf der Lichtung liegt ein Stein, auf dem geschrieben steht: "Was ist am Morgen vierbeinig, am Mittag zweibeinig und am Abend dreibeinig?" "Hm ...", machen sie, und überlegen und überlegen, als plötzlich B. Zetti aufschreit: "Ich hab es! Das hab ich mal gelesen: der Mensch! Als Baby krabbelt er, als Erwachsener geht er aufrecht, und als alter Mensch geht er auf den Stock gestützt!" "Du hast recht", sagt Schmöker.
Plötzlich hören sie ein Scharren, und unter einer Ulme öffnet sich ein Geheimgang. "Schnell, lasst uns reingehen", ruft B. Zetti. Sie gehen einen weiten, mit Moos überwucherten Korridor entlang, als sie plötzlich Hilferufe hören. "Hilfe lasst mich hier raus, ehe ich vermodere!"
Es ist der König. Sie befreien ihn, und der König erfährt von ihrem Plan. Er sagt, wenn Herexus ihn sieht, wird seine Macht schwinden und er sich in eine normale Hausmaus verwandeln. Sie suchen gemeinsam das Schloss von Herexus ab und finden ihn im Thronsaal. Herexus schreit auf: "Wie könnt ihr es wagen, euch meiner Gewalt zu widersetzen!" Was er aber nicht sieht, das ist der König. Dieser wiederum springt hervor, und in dem Moment, in dem Herexus ihn sieht, schrumpft er zu einer ganz gewöhnlichen Hausmaus. Er kann gerade noch rufen: "Nein!", da wird er schon von Roman in einen Käfig gesperrt. Das Reich der Tausend Bücher ist befreit!
Alle werden fürstlich belohnt, und B. Zetti muss schwören, nie ein Wort über die Existenz des Volkes der Bücher zu verlieren. Die Stunde des Abschieds ist gekommen. B. Zetti fliegt vorbei an Jahreszahlen und landet wieder in der Bibliothek. Er fragt sich, ob das alles nur ein Traum gewesen ist. Und Herexus? Der sitzt in seinem Käfig und quiekt herum.
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