"Das ist meine Berufung"

ZISCH-INTERVIEW mit Notfallsanitäter Gernot Weinert über seine Aufgaben und seinen Alltag.  

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Gernot Weinert mit Zisch-Reporterin Lu...hrer Schwester Clara Massimo (rechts)   | Foto: Heike Massimo-Pütz
Gernot Weinert mit Zisch-Reporterin Luisa Massimo (links) und ihrer Schwester Clara Massimo (rechts) Foto: Heike Massimo-Pütz

Ich bin Zisch-Reporterin Luisa Massimo aus der Klasse 4 der Sonnenbergschule in Ballrechten-Dottingen. Ich habe Gernot Weinert, Notfallsanitäter beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Bad Krozingen, in der Rettungswache zum Interview besucht. Dort führte er mich zuerst zu den Einsatzfahrzeugen. Er zeigte die unterschiedlichen Ausstattungen und erklärte den Unterschied zwischen einem Rettungs-, einem Kranken- und einem Notarzteinsatzwagen. Sehr schön fand ich, dass für kleine Kinder in dem Rettungswagen immer ein Teddy bereitliegt, um sie zu trösten.

Zisch: Herr Weinert, sind Sie Rettungssanitäter?
Weinert: Ja, die genaue Bezeichnung heißt Notfallsanitäter. Das ist nochmal höher als der Rettungssanitäter. Die unterste Stufe ist der Rettungshelfer.
Zisch: Was ist Ihre Ausbildung gewesen?
Weinert: Das Staatsexamen als Notfallsanitäter, Wacheleiter und Diplom-Rettungsdienstmanager.
Zisch: Wo sind Ihre Arbeitsorte?
Weinert: Im Fahrdienst, also im Rettungswagen, Krankenwagen oder Notarzteinsatzfahrzeug, und auf der integrierten Leitstelle, also der Stelle für den Notruf 112.
Zisch: Was sind Ihre Aufgaben?
Weinert: Die Notfallrettung und Notrufbearbeitung bei der integrierten Leitstelle, das heißt die Koordination und Bestellung von Rettungsdienst und oder Feuerwehr.
Zisch: Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?
Weinert: Sehr viel!
Zisch: Warum?
Weinert: Mein Beruf ist meine Berufung. Wenn ich morgens aufstehe, gehe ich gerne zur Arbeit. Der Beruf ist hart, macht aber Spaß, weil er Sinn macht, weil man Menschen hilft.
Zisch: Was ist besonders spannend, schön oder nicht schön?
Weinert: Die Herausforderungen sind groß, sind aber erfüllbar, weil wir darauf vorbereitet sind. Außerdem sind wir ein gutes Team, und wir unternehmen viel zusammen. Es passiert natürlich auch, dass man jemanden sterben sieht und ihm nicht mehr helfen kann.
Zisch: Mit wie vielen Jahren haben Sie angefangen, als Rettungssanitäter zu arbeiten?
Weinert: Mit 20 Jahren.
Zisch: Wie viele Frauen gibt es in dem Beruf?
Weinert: Zehn bis 20 Prozent, es werden immer mehr Frauen, auch dank technischer Unterstützung zum Beispiel beim Lastentragen.
Zisch: Können Sie diesen Beruf weiterempfehlen?
Weinert: Ja! Man hat auch gute Chancen, einen guten Arbeitsplatz zu finden.

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