Das hört sich toll an
Singen im Chor macht Spaß: Bei den Freiburger Domsingknaben sind die Jungs unter sich.
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Zwei Mal in der Woche gehen Arne, Jonas und Finn in die Probe des Aufbauchores. Dort zeigt Boris Böhmann ihnen, wie man richtig singt. Gemeinsam üben sie verschiedene Lieder, die im Gottesdienst gesungen werden. Manche der Lieder singen die Jungs in lateinischer Sprache, der Kirchensprache. "Gloo-ohoooo-ohoooo-ohooo-ria, in excelsis Deo." Finn, Arne und Jonas spitzen die Lippen, sie singen mit viel Luft lange O – ganz schön hoch und ganz schön laut. Toll hört sich das an, das Weihnachtslied klappt perfekt. Boris Böhmann ist zufrieden. "Sehr gut! Nächstes Lied."
Eine Stunde lang geht das so, die Jungs singen ein Lied nach dem anderen. Ist das anstrengend für die Stimme? "Nö!", rufen Jonas, Arne und Finn. Und sie sind sich einig: Singen kann jeder lernen. Aber wie?
Die Experten verraten es: Die Technik ist ganz wichtig, und man muss Noten lernen. Denn Noten sind die Buchstaben der Musik. Den Rhythmus muss man auch spüren, und die Zeichen beachten. Steht zum Beispiel ein p unter der Note, heißt das Piano und bedeutet leise singen. Ein f darunter heißt Forte, also laut singen. Ach ja: Den Text mitlesen muss man als Sänger natürlich auch. Und richtig atmen. Ganz schön kompliziert, oder? "Nur manchmal", sagt Jonas. "Für mich nicht, ich bin ja schon ein alter Hase", sagt Arne. Er singt seit zwei Jahren im Aufbauchor. Im nächsten Schuljahr wird er eine Stufe weiterrücken, in den Konzertchor.
So geht das immer bei den Domsingknaben: In der ersten Klasse kommt man in den Vorchor. Ab der zweiten Klasse singt man wie Arne, Jonas und Finn im Aufbauchor. Die Fünftklässler wechseln in den Konzertchor. Mädchen sind nie dabei, die singen in ihren eigenen Chören.
Arne freut sich schon sehr auf den Konzertchor. Doch jetzt wird erst mal weiter im Aufbauchor geprobt. "Felix, setz dich gerade hin", ruft Boris Böhmann. Ist er sehr streng? "Na ja, manchmal schon!", sagt Finn. "Vor allem wenn wir Quatsch machen, das sollen wir nämlich nicht", verrät Jonas. "Einmal hat einer statt Trost der Welt Toast der Welt gesungen", erzählt Arne. Die Jungs lachen. "Ich habe mich heute auch versungen, das ist peinlich", sagt Finn. Aber kein Problem: Boris Böhmann wiederholt dann eben das Lied noch einmal. An Heiligabend soll schließlich nichts schief gehen. Dann singen die Jungs um 17 Uhr in der Krippenfeier in St. Martin.
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