"Das hat sich gut angefühlt"
ZISCH-INTERVIEW mit Katharina Heinrichs und Helen Duppé über die Freiburger Schülerdemonstration für mehr Klimaschutz.
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Am 18. Januar war in Freiburg eine große Schülerdemonstration für den Klimaschutz. Organisiert haben diese Schüler der weiterführenden Schulen. Zisch-Reporterin Natalia Heinrichs, aus der Klasse F2 der Clara-Grunwald-Schule in Freiburg, hat ihre Schwester Katharina Heinrichs und deren Freundin Helen Duppé interviewt. Die beiden 13-Jährigen haben mitdemonstriert.
Helen: Es kam in der Zeitung ein Bericht über ein Mädchen, Greta, die Schule geschwänzt hat, um für den Klimaschutz zu streiken. Daraufhin haben Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt Demonstrationen für den Klimaschutz gemacht.
Zisch: Warum seid ihr da hingegangen?
Katharina: Wir wollten auch bei so einer Demo mitmachen. Wir finden es persönlich wichtig, uns für unsere Zukunft einzusetzen. Außerdem sehen wir es nicht ein, dass Leute über unsere Zukunft bestimmen, die sie vielleicht gar nicht mehr miterleben.
Zisch: Was für ein Gefühl hattet ihr kurz vor der Demo?
Helen: Dass es extrem viele Leute waren und der Strom einfach nicht aufhörte. Wir hatten auch etwas Angst vor der Strafe der Direktorin, weil es ja eigentlich verboten war, zur Demo zu gehen. Aber wir haben es trotzdem gemacht und es hat sich gut angefühlt.
Zisch: Waren nur Schülerinnen und Schüler da, und wie viele waren es?
Katharina: Es waren mindestens 3000 Teilnehmer. Es waren auch Studierende und ein paar Erwachsene da, die ihre jüngeren Kinder unterstützt haben.
Zisch: Wie lang hat der Demonstrationszug gedauert und wo ging er lang?
Katharina und Helen: Es hat ungefähr zwei Stunden gedauert, weil wir auch manchmal kurz angehalten haben, um Reden zu hören. Gestartet sind wir am Platz der Alten Synagoge und nach einer Runde um den Block sind wir dort auch wieder angekommen.
Zisch: Habt ihr nun eigentlich von eurer Schule Ärger bekommen?
Katharina: Erst hatte es die Schule vor, aber dann waren es einfach zu viele, die mitgemacht haben.
Zisch: Hat es Spaß gemacht zu demonstrieren?
Helen: Ja, es war voll cool und die Stimmung an sich war schön!
Zisch: Wie kann man sich noch für den Klimaschutz einsetzen?
Katharina: Diese Demonstrationen sind schon mal was, weil man den Politikern damit zeigt, dass uns das Thema nicht egal ist. Aber man sollte sich auch persönlich umweltbewusst verhalten, zum Beispiel nicht so viel fliegen oder Auto fahren, sich gesund und umweltbewusst ernähren und kleiden oder Müll vermeiden und trennen.